„Die Einstellung des Tagesreports heißt aber nicht, dass das DIVI-Intensivregister eingestellt wird“, betont Prof. Christian Karagiannidis (rechtes Portrait), neben Prof. Steffen Weber-Carstens (linkes Portrait) medizinisch-wissenschaftlicher Leiter des DIVI-Intensivregisters. Die Informationen sind weiterhin auf der Website des Registers unter www.intensivregister.de zu finden. Auch veröffentlicht das RKI die Zahlen über die zentrale Plattform Github.
DIVI-Intensivregister wird elementarer Baustein in der Ressourcenallokation schwerkranker Patienten bleiben
Weiterhin stehen die Intensivstationen in ganz Deutschland per Verordnung in der Pflicht, ihre betreibbaren Intensivbetten bis 12 Uhr täglich zu melden. „Das DIVI-Intensivregister hat uns in der Pandemie erstmals einen Überblick über die Versorgungssituation in der Intensivmedizin in ganz Deutschland verschafft", erklärt Karagiannidis. „Davon profitieren wir auch noch heute.“
Register für Patientensteuerung in Zukunft essenziell
In Zukunft wird das Register sogar noch wichtiger werden. Im Rahmen des demografischen Wandels und der zunehmenden Personalkrise in den Krankenhäusern rechnet die DIVI in den kommenden Jahren nochmals mit einer Reduktion der Kapazitäten um 20 bis 30 Prozent. „Im internationalen Vergleich ist dies zwar immer noch gut, allerdings erfordert es eine optimale Patientensteuerung. Und dafür ist das Intensivregister absolut essenziell“, sagt Prof. Steffen Weber-Carstens.
„Die nächsten wichtigen Schritte sind jetzt eine Automatisierung der Datenausleitung! Daran wird bereits gearbeitet und wir freuen uns darauf, dies technisch gemeinsam mit den meldenden Krankenhäusern in ihre bestehenden Systeme zu implementieren.“
So geht der Dank der DIVI an die täglich Meldenden auf den Intensivstationen: „Die disziplinierte Meldung und genaue Erfassung der Daten ist die Grundlage aller vergangenen und zukünftigen Maßnahmen!“
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