Kinder und Jugendliche häufiger betroffen
Laut der BARMER-Auswertung verteilen sich die Neurodermitis-Diagnosen auch stark nach Alter. Am häufigsten sind Kinder bis neun Jahre betroffen, von denen 11,9 Prozent die Diagnose Neurodermitis erhalten. Auf sie folgt die Gruppe der 10- bis 19-Jährigen mit einem Anteil von 6,7 Prozent. Ab dem 21. Lebensjahr sinkt die Betroffenenrate stetig bis auf ein Niveau von unter drei Prozent. „Neurodermitis wird vor allem bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen diagnostiziert. Das mag auch daran liegen, dass beim erstmaligen Auftreten die Symptome ärztlich abgeklärt werden wollen. Neurodermitis ist zwar nicht heilbar. Im Erwachsenenalter kommt es aber häufiger zu symptomfreien Phasen“, sagt Straub. Neurodermitis sei nicht ansteckend. Eines der schwerwiegendsten Symptome sei juckender Hautausschlag, der auch psychisch sehr belaste. Faktoren wie Rauchen, Umweltverschmutzung und übertriebene Hygiene könnten das Krankheitsbild verstärken. Im Jahr 2021 litten im Durchschnitt 5,2 Prozent der Frauen und 4,1 Prozent der Männer an der Hautkrankheit.
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