Zwölf Unternehmen haben die große Chance, den „Zukunftspreis Brandenburg“ 2023 zu gewinnen. Sie wurden von der Hauptjury für das Finale am 1. Dezember im Holiday Inn Berlin Airport Conference Centre in Schönefeld nominiert. Dort werden dann die sechs Preisträger gekürt.

Die Konkurrenz in diesem Jahr war enorm. Die Nominierten setzten sich in einem Feld von 104 starken Bewerbern durch. Sie stehen für besondere Leistungen in der Ausbildung, bei der Nachfolge, im Umgang mit Innovationen oder bei der Herstellung von nachhaltigen Produkten.

Das Leistungsspektrum der Finalisten ist groß. Sie setzen die Energie- und Wärmewende in die Realität um, sie geben Reststoffen ein neues Leben, sie produzieren einzigartige Sicherheitsverbundgläser und stellen Fliesen aus der Gründerzeit her. 

Kleinere Unternehmen mit zehn Mitarbeitern sind ebenso vertreten wie größere Firmen mit über 100 Beschäftigten. Sie eint die Leidenschaft und Verbundenheit zur Heimat und ihren Menschen.

Der Zukunftspreis Brandenburg würdigt besondere unternehmerische Leistungen. Und damit Beispiele, die Mut machen: kreative, aktive und innovative Unternehmerinnen und Unternehmer, die auch in schwierigen Zeiten die Ärmel hochkrempeln und in die Zukunft investieren.

Bewerber müssen wirtschaftlich auf sicheren Füßen stehen, den Sitz oder die Betriebsstätte im Land Brandenburg haben und dürfen noch keinen Zukunftspreis Brandenburg gewonnen haben.

Sechs Unternehmen werden am 1. Dezember 2023 im Holiday Inn Berlin Airport Conference Centre in Schönefeld als Gewinner gekürt. Sie erhalten neben einem hochwertigen Imagefilm eine mediale Präsenz, eine Stele, eine Urkunde sowie das Recht, mit dem Label Gewinner „Zukunftspreis Brandenburg“ für sich zu werben.

Die Nominierten für den Zukunftspreis Brandenburg 2023 sind:

TILSE GmbH aus Nennhausen OT Liepe
Das Unternehmen konzentriert sich mit seinen Produkten und Dienstleistungen auf den maritimen Sektor und produziert einzigartige Sicherheitsverbundgläser, die insbesondere in Yachten eingebaut werden. Hier hat sich die Firma an die Weltmarktspitze gearbeitet. Alles kommt aus einer Hand: Digitales Aufmaß vor Ort, Design und Produktion der individuellen planen oder gebogenen Scheiben und weltweiter Einbau.

Paulinen Hof Seminarhotel aus Bad Belzig
Das junge und motivierte Team hat es geschafft, in sehr kurzer Zeit das Paulinen Hof Seminarhotel zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Tagungsmarktes im Großraum Berlin zu etablieren. Mit frischen Ideen und einem Fokus auf sinnvoller Digitalisierung überzeugt das Team mit Professionalität und Authentizität. Veranstaltungsformate von 2-200 Personen, ob Business Meeting, Hybride Tagung oder Hochzeitsfeiern sind möglich.

Helmut Magdeburg GmbH aus Oranienburg
Der Spezialist für Elektro- und Blitzschutzanlagen überzeugt sowohl mit seinem starken Umsatz- als auch Personalwachstum. Die Zahl der Azubis hat sich in den letzten vier Jahr mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung ist nicht zuletzt auch dem Angebot des Azubi-Austausches und der Azubi-Lehrfahrten zu verdanken. Das Leitbild "Geben und Nehmen" äußert sich in der starken Mitarbeiterorientierung.

Lublow Bedachungen aus Pritzwalk
Lublow ist ein Familienunternehmen seit über 50 Jahren. Hier findet man Fachkompetenzen und Erfahrungen in den Bereichen Dachdecker-, Zimmerer- und Klempnerarbeiten sowie im Innenausbau. Das Handwerk wird aus Leidenschaft ausgeführt. Dazu kommt ein hohes Engagement in der Ausbildung. Der Betrieb beteiligt sich an der beruflichen Orientierung von Schülern, bietet Praktika und rekrutiert so den eigenen Nachwuchs.

BOSIG Baukunststoffe GmbH aus Elsterwerda
Der „Hidden Champion“ hat sich vom 2-Mann-Betrieb zum erfolgreichen Mittelständler, bedeutenden Arbeitgeber und zu einem wichtigen Player der regionalen Kreislaufwirtschaft entwickelt. BOSIG produziert einen Funktionswerkstoff aus Reststoffen der Polyurethanschaum-Industrie, die Phonotherm-Platte. Jährlich werden über 8.000 Tonnen Reststoffe zu neuen Platten mit einem Lebenszyklus von mehr als 50 Jahren hergestellt.

Gladrow GmbH & CO KG aus Mittenwalde
Nach dem Motto „Aus der Region für die Region“ beliefert der moderne Logistiker und Lebensmittelgroßhändler Kunden in der Metropolregion, darunter viele Kitas. Geliefert werden Bioprodukte und konventionelle Produkte in drei Temperaturbereichen und im Vollsortiment. Das Unternehmen legt großen Wert auf ein familiäres Betriebsklima, Regionalität und Nachhaltigkeit und rettet Obst und Gemüse mit Schönheitsfehlern vor der Vernichtung.

Gas Neumann Versorgungstechnik GmbH aus Bestensee
120 Jahre erfolgreiche Familientradition in vierter Generation: Ein Unternehmer, der für seine Branche brennt und eine beeindruckende Entwicklung bei Umsätzen und Mitarbeiterzahlen (von 4 auf über 100) aufweist und Jugendlichen eine Chance gibt. In dem Ausbildungsunternehmen steckt eine hohe Innovationskraft. So wurde in diesem Jahr ein neuartiges Bauprojekt mit einem riesigen Eisspeicher umgesetzt.

Bäckerei Andreas Hoffmann aus Falkenberg/Elster
Das Unternehmen ist ein klassischer Handwerksbetrieb in dritter Generation. In einem schwierigem Marktumfeld mit sinkenden Bevölkerungszahlen im ländlichen Raum sucht die Bäckerei neue Absatzmärkte und schafft es, mit besonderer Qualität und Innovationen große Einkaufsmärkte bundesweit zu überzeugen. Die Produkte sollen demnächst auch ins Ausland, zum Beispiel in die Schweiz oder nach Dubai exportiert werden.

IMD Labor Oderland GmbH aus Frankfurt (Oder)
Als medizinischer Dienstleister überzeugt das Unternehmen durch seine Investitionen in innovative Technik, die regionale Vergabe von Bauleistungen und seine langjährige EMAS-Zertifizierung. Das Unternehmen beteiligt sich aktiv an Ausbildungsmessen, setzt auf Ausbildung, um Nachwuchs zu rekrutieren und bietet den Arbeitnehmern gute Voraussetzungen, um Familie und Beruf gut „unter einen Hut“ zu bekommen.

Tinglev Elementfabrik GmbH aus Altlandsberg
Tinglev steht für das Leichtgewicht der Massivhäuser. Von der Planung und Beratung über die Fertigung, Fracht und Montage. Ein wesentlicher Punkt ist der hohe Fokus des Unternehmens auf Mitarbeiterzufriedenheit. Durch gezielte Maßnahmen und Initiativen konnte eine positive Arbeitsumgebung geschaffen werden, die das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter stärkt.

GOLEM – Kunst und Baukeramik GmbH aus Jacobsdorf OT Sieversdorf
Gründer Tomas Grzimek formte ein Unternehmen, ohne das die Mehrzahl der Restaurierungen brandenburgischer Kirchen so nicht denkbar gewesen wäre. Stellte GOLEM in den 90er-Jahren überwiegend Ziegel nach mühsam rekonstruierten „Originalrezepten“ her, verlagerte sich die Produktion hin zu handgefertigten Fliesen aus der Gründerzeit (europaweit einmalig) und die Restauration historischer Gebäude.

Elektro Eggert GmbH & Co. KG aus Altlandsberg OT Bruchmühle
Der Handwerksbetrieb in fünfter Generation zählt zu den Pionieren der Solarbranche. Seit den 1990er- Jahren bieten die Mitarbeiter Photovoltaik-Technik (85.000 installierte Solarmodule) von der Planung bis zur Installation an. Dabei folgen die Spezialisten stets dem aktuellen Stand der Technik. Sie arbeiten auch mit Start Ups zusammen, die Alternativen zu herkömmlichen Anlagen anbieten, wie etwa die platzsparende Smart-Flower.

Hintergrund:

Zu den Unterstützern und Partnern des wichtigsten Wirtschaftspreises in Brandenburg zählen die sechs Wirtschaftskammern – IHKs und HwKs – sowie namhafte Institutionen und Unternehmen wie die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB), die Deutsche Bank, die Bürgschaftsbank Brandenburg, die EWE AG sowie die Agenturen für Arbeit Eberswalde, Frankfurt (Oder), Potsdam und Neuruppin. Medienpartner sind die drei brandenburgischen Regionalzeitungen „Märkische Oderzeitung“, „Märkische Allgemeine Zeitung“ und „Lausitzer Rundschau“ sowie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB).

Ausführliche Informationen gibt es unter www.zukunftspreis-brandenburg.de, auf facebook.com/zukunftspreis und auf instagram.com/zukunftspreisbrandenburg

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