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– Erster Pressefreiheits-Preisträger 2023 ist das ‚Investigative Center of Ján Kuciak‘ (ICJK) 
– Lukáš Diko, Chefredakteur und Chairman nimmt den Preis vor der MVFP-Delegiertenversammlung in Berlin entgegen 
– FUNKE-Verlegerin Julia Becker hält die Laudatio 
– Würdigung im Rahmen der Delegiertenversammlung des MVFP am 21. Juni

Mit der 4. MVFP-Delegiertenversammlung beginnen für die Mitgliedsverlage des Medienverbands der freien Presse am kommenden Mittwochnachmittag, 21. Juni, in Berlin die „Veranstaltungstage“ des MVFP. Neben der allgemeinen Verbands- und organisatorischen Agenda steht einen Tag vor dem Medienkongress der freien Presse vor allem das Engagement für die Pressefreiheit im Fokus der Zusammenkunft der MVFP-Delegierten.

Der MVFP verleiht im Rahmen der Delegiertenversammlung erstmals den ‚Pressefreiheitspreis des Medienverbands der freien Presse‘. Erster Preisträger ist das ‚Investigative Center of Ján Kuciak‘ (ICJK), dessen Chefredakteur und Chairman Lukáš Diko den Preis im Rahmen der MVFP-Delegiertenversammlung in Berlin entgegennehmen wird. Am 22. Juni wird er auf der Bühne des Medienkongresses der freien Presse über Pressefreiheit in der Slowakei und in Europa sprechen. Das ICJK ist eine Non-Profit-Organisation, die sich dem investigativen Journalismus verschrieben hat. Die Gründungsmitglieder sind ehemalige Kolleginnen und Kollegen von Ján Kuciak. Der slowakische Journalist wurde 2018 ermordet und in diesem Jahr zusammen mit der 2017 ermordeten maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia postum von den Zeitschriftenverlegern mit der Victoria für Pressefreiheit geehrt. Die Preisverleihung, bei der die Verlegerin der FUNKE Mediengruppe, Julia Becker, die Laudatio halten wird, findet im Internationalen Club im Auswärtigen Amt statt. Am Abend nach der Delegiertenversammlung und Preisverleihung findet die Mediennacht der freien Presse im Spindler & Klatt statt.

„Mit dem neuen ‚Pressefreiheitspreis‘ setzt der MVFP ein Ausrufezeichen hinter die große Bedeutung von Presse- und Meinungsfreiheit in unserer Gesellschaft.  Das Team um Lukáš Diko ist ein herausragendes Beispiel für unabhängigen Journalismus und ideal, um die journalistische Arbeit von Ján Kuciak fortzuführen“, erklärt MVFP-Bundesgeschäftsführer Stephan Scherzer. Die Pressefreiheit sei keine Selbstverständlichkeit und müsse deshalb jeden Tag aufs Neue auf allen Ebenen verteidigt werden. Das sei auch der Grund, warum die Pressefreiheit mit all ihren Facetten – neben den Zukunftsthemen der Verlagsbranche Transformation, Künstliche Intelligenz und Paid Content – beim ersten Medienkongress der freien Presse (22. Juni) eine große Rolle spiele.

Der Themenblock zur Pressefreiheit beginnt beim Medienkongress der freien Presse mit der Grundsatzfrage nach der Relevanz der freien Presse für eine demokratische Gesellschaft. Darüber diskutiert der Chefredakteur der Funke Zentralredaktion Jörg Quoos (FUNKE Mediengruppe) mit dem Politiker Günther Oettinger, mit der Meinungsforscherin Prof. Dr. Renate Köcher (Institut für Demoskopie Allensbach), dem Journalisten René Pfister (Spiegel) und dem MVFP-Vorstandsvorsitzenden Philipp Welte (Hubert Burda Media).

Welchen Anfechtungen und Behinderungen die Pressefreiheit insbesondere in Krisenzeiten ausgesetzt ist, schildern Bojan Pancevski (Deutschland-Korrespondent, Wall Street Journal), Jan Jessen (Politikchef NRZ/Auslands-Reporter, FUNKE Mediengruppe), Susanne Koelbl (Auslands-Reporterin, SPIEGEL) und Paul Ronzheimer (Reporter, BILD/Axel Springer) gemeinsam mit Franziska Reich (Chefredakteurin FOCUS, Hubert Burda Media) und geben exklusive Einblicke in ihre journalistische Arbeit und diskutieren über „Pressefreiheit im Spannungsfeld von Krieg, Krise, Klima“.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter https://www.mvfp.de/events/medienkongress-der-freien-presse, sowie auf LinkedInTwitter und Facebook unter #MVFP23.

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