"Wir können Verantwortung auch gemeinsam – eine Einladung!“ Unter diesem Motto haben auf der heutigen Informationsveranstaltung zum Nachhaltigkeitspakt Medien Bayern Gründungsmitglieder über ihre Erfahrungen aus der Praxis berichtet. Der Pakt stellt erstmals die mehr­dimensionale Verantwortung von Medien­unternehmen in den Fokus: auf ökologischer, ökonomischer sozialer und publizistischer Ebene.

„Für uns ist das Thema Nachhaltigkeit kein Trend, sondern eine Dauer­aufgabe“, betont Dr. Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und Mitinitiator des Paktes. Freiwilligkeit statt Verpflichtungen und „geringe Einstiegshürden“ sind ihm wichtig.

Warum lohnt es sich, diesen Transformationsprozess im Unternehmen anzustoßen? Um z.B. die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern, neue Kundensegmente zu adressieren und die Reputation zu verbessern, so Nachhaltigkeitsberaterin Annette Kümmel. „Weil es Spaß macht und das Betriebsklima beflügelt“, berichtet Christian Strohmeier, Geschäftsführer des Paktmitglieds Radio egoFM. Deshalb empfiehlt er, das Team von Beginn an mitzunehmen. Laut Christian Fikentscher, SVP Sustainability bei ProSiebenSat1. Media SE, spricht ein nachhaltig handelndes Unternehmen als verlässlicher Partner vor allem folgende Zielgruppen an: Werbekunden, Mitarbeitende und Lieferanten. Eine besondere Chance für Medienunternehmen: Die Wahrnehmung publizistischer Verantwortung stärkt das Vertrauen des Publikums ins Medienhaus, so der BR-Nachhaltigkeitsbeauftragte Dr. Markus Riese.

Von Elektromobilität bis zur „green production“, vom Vorleben sozialer Werte bis zur Stärkung von Public Value-Programmformaten: Es ist kein „Hexenwerk“, Nachhaltigkeitsansätze zu finden – am besten durch Netzwerken, gemeinsam mit Partnern.

Wer dem Pakt beitreten will, findet hier weitere Informationen.

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