Die Zentrale Notaufnahme ist für die meisten Patienten der erste Kontakt mit dem System Krankenhaus, gleichzeitig ist sie Dreh- und Angelpunkt jeder Klinik. Das Team der Harburger Notaufnahme behandelt täglich mehr als 160 Patienten. Dringlichkeiten einschätzen, Abläufe steuern, transparent kommunizieren: Die optimale Koordination von Patienten und Prozessen ist eine Herausforderung für die interdisziplinären Teams in Notaufnahmen. Gleichzeitig müssen sie auf neue gesetzliche Strukturvorgaben dynamisch reagieren: Dafür übernimmt im Asklepios Klinikum Harburg ab sofort Dr. Tobias Strapatsas als Chefarzt der größten Notaufnahme der Region die Verantwortung.

In der Zentralen Notaufnahme des Asklepios Klinikums Harburg werden rund um die Uhr lebensbedrohliche Erkrankungen und schwere Verletzungen behandelt: Ob Herzinfarkt, Schlaganfall oder Verkehrsunfall – im Notfall ist schnelles und sicheres Handeln gefragt. Das stellt an das Team hohe Anforderungen: Die Einschätzung der Behandlungspriorität und die oft zeitkritische Therapie der unterschiedlichen Krankheitsbilder erfordert klinische Erfahrung und ein immenses fachübergreifendes, medizinisches Wissen. „In der Notaufnahme muss man schnell und strukturiert akute Situationen erfassen und entsprechende Maßnahmen ergreifen – das gelingt nur im Team. Dazu zählen neben Ärzten und Pflegekräften vor Ort auch diejenigen, die außerhalb der Klinik an der Notfallversorgung beteiligt sind. Als Leiter der größten Notaufnahme der Region sind für mich drei Dinge wesentlich: Medizinische Qualität, transparente Kommunikation mit Patienten und Angehörigen, sowie optimierte Zusammenarbeit an den Schnittstellen“, erklärt Dr. Tobias Strapatsas, neuer Chefarzt der Zentralen Notaufnahme.

Optimale und transparente Notfallversorgung

Der gebürtige Wuppertaler wechselt vom Niederrhein an die Elbe: Zuletzt war er als Chefarzt in der Notaufnahme der Städtischen Kliniken Mönchengladbach tätig. Der 43jährige weiß, dass Notaufnahmen besonders im Fokus der Öffentlichkeit stehen – und dass Kommunikation eine zentrale Bedeutung zukommt. „Nicht immer ist die Notaufnahme die richtige Anlaufstelle für Patienten – das herauszufinden und zu vermitteln ist eine große Aufgabe für alle Notfallteams. Wir wollen unsere Patienten von Anfang richtig lenken, das kann langfristig die Zufriedenheit von Patienten und Mitarbeitern und unsere Effizienz erhöhen“, berichtet Dr. Tobias Strapatsas. Optimierte Struktur in zeitkritischen Situationen – das ist ein Ansatz, den das Förderprojekt „KI-basiertes Assistenzsystem für eine zuverlässigere Priorisierung in der Notaufnahme“ verfolgt, das Strapatsas initiiert hat. Durch die KI-basierte Auswertung von Daten an der Schnittstelle von Rettungsdienst und Notaufnahme sollen zukünftig Notfälle noch besser priorisiert werden können. Der neue Chef der Harburger Notaufnahme verbringt seine Freizeit gerne mit seiner Familie, Musik – und knobelt gerne über statistischer Programmierung.

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