Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft ruft die Ampel-Koalition dazu auf, bei den Überlegungen rund um das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) die Bezahlbarkeit der Klimaschutzmaßnahmen in den Vordergrund aller Entscheidungen zu stellen. Darauf macht der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft heute im Berliner Regierungsviertel mit Plakatmotiven beispielsweise in U-Bahnstationen aufmerksam.

„Heizungstausch Ja – Soziale Kälte Nein! Klimaschutz im Rahmen des neuen GEG ist richtig und wichtig. Die ergriffenen Maßnahmen müssen aber unbedingt für alle Bürgerinnen und Bürger bezahlbar sein. Soziale Gerechtigkeit ist entscheidend für den Erfolg der gesamten Energiewende“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW.

Mieter und Vermieter dürfen beim geforderten Heizungstausch im Rahmen des neuen GEG keinesfalls gegenüber selbstnutzenden Eigentümern benachteiligt werden. Die  Förderung für privaten Wohnraum muss eins zu eins auf die sozial orientierten Wohnungsunternehmen übertragen werden und eins zu eins den Mietern zu Gute kommen.  

Mit Blick auf die enormen Investitionssummen, die für die Umstellung der Energieversorgung in den kommenden Jahren notwendig sind, müssen in dieser entscheidenden Phase alle an einem Strang ziehen. Finanziell schwächere Haushalte müssen gezielt und sozial gerecht entlastet werden. Notwendig ist hierfür, über eine allgemeine Grundförderung von 40 Prozent hinaus, ein zielgerichteter Förderaufschlag von weiteren 20 Prozent für die sozial orientierten Vermieter, bei denen die Mieter zu einem Quadratmeterpreis von unter 7 Euro wohnen. „Diese Förderung wird eins zu eins an die Mieter zu ihrer Entlastung weitergereicht und ist damit das wirksamste denkbare Instrument für eine soziale Umsetzung der Wärmewende“, sagt Gedaschko.

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