In Abwesenheit der bereits für die Olympischen Spiele qualifizierten Teams aus Frankreich und Irland ist das deutsche Team immerhin auf Rang fünf gesetzt und peilt in der Vorrundengruppe mit den favorisierten Polinnen, Portugal und entweder der Türkei oder Norwegen aus der Rugby Europe Trophy in jedem Fall das Viertelfinale an.

„Für die große Überraschung, und das wäre die Teilnahme am Repechage-Turnier um das allerletzte Olympia-Ticket auf jeden Fall, muss bei uns wirklich alles passen“, weiß auch Nationaltrainer Max Pietrek. „Teams wie Großbritannien oder Polen sind uns noch deutlich voraus, aber das Viertelfinale ist in diesem Turnier ein Muss, und auch dann können wir durchaus auf einen für uns schlagbaren Gegner treffen. Die Mädels hatten jetzt nicht viel Zeit, um an sich zu arbeiten. Wir haben versucht, die Fitness weiter zu verbessern, sie haben zuletzt wichtige Erfahrung gesammelt. Jetzt wollen wir schauen, wohin uns das bringen kann.“

Personell wird sich im Vergleicht zu den Algarve 7s kaum etwas verändern. Lediglich Julia Braun ist nach ihrer Verletzung im ersten EM-Turnier noch nicht wieder einsatzbereit. Für sich rückt Annika Nowotny ins Team, die mit ihrer Erfahrung sicher guten Input bringen wird. Und weil für den Olympic Qualifier 13 Spielerinnen nominiert werden dürfen, rückt auch die Leipzigerin Paula Schult in den Kader.

Mit diesem Kader treten Rugby Deutschlands Frauen bei den European Games an:

Heidelberger RK: Johanna Hacker, Sophie Hacker, Mette Zimmat, Ronja Stauch S
C Germania List: Gesine Adler
SC Neuenheim: Steffi Gruber
RFC Dortmund: Maike Drewenskus
RG Heidelberg: Clara Tauschek, Sarah Goßmann
TSV Handschuhsheim: Annika Nowotny
RC Leipzig: Paula Schult
RSV Köln: Anika Horst
Vereinslos: Sofie Fella

Auf Abruf: Margot Chazotte (TSV Handschuhsheim), Elena Korn (SC Germania List)