FRS Elbfähre Glückstadt Wischhafen streicht zum 03.07.2023 den im Sommer 2022 eingeführten Schlick- und Treibstoffzuschlag. Dieser war bisher notwendig, um zuvor signifikant gestiegene Verbrauchs- und Wartungskosten decken zu können. Die positive Entwicklung von gesunkenen Treibstoffpreisen und die verstärkten Baggermaßnahmen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Elbe-Nordsee ermöglichen diesen Schritt.

Aufgrund der im vergangenen Jahr extrem gestiegenen Treibstoffkosten sah sich FRS Elbfähre Glückstadt Wischhafen im Sommer 2022 dazu gezwungen, einen Treibstoffzuschlag einzuführen. Des Weiteren war die massiv zugenommene Verschlickung der Wischhafener Süderelbe ein Grund für diese Einführung. Diese führte zu unkalkulierbaren, zusätzlichen Werftkosten, welche durch die schlickbedingten Abnutzungen an den vier Autofähren entstanden. Zusätzlich konnten die Autofähren bei Niedrigwasser nicht mehr voll beladen werden, zum Teil nur noch zu 50%.

Zum 3. Juli 2023 wird der Schlick- und Treibstoffzuschlag nun durch die Reederei gestrichen. Dieser Schritt ist unter anderem möglich, da sich die Treibstoffkosten nach unten entwickelt haben und mit dem Treibstofflieferanten neue Rahmenbedingungen vereinbart werden konnten. Zum anderen hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee (kurz WSA EN) seine Baggerstrategie verändert. „Dadurch wurden bessere Wassertiefen erreicht, die nachhaltiger sind.“, sagt der Amtsleiter des WSA, Bernhard Meyer. Diese Tiefen sorgen dafür, dass die Fähren weniger Abnutzung durch den Schlick der Elbe ausgesetzt sind, wodurch wiederum weniger Instandhaltungskosten entstehen. FRS Elbfähre-Geschäftsführer Tim Kunstmann sagt dazu „Wir freuen uns den Kundinnen und Kunden gegenüber, den Zuschlag wieder streichen zu können und hoffen weiterhin darauf, dass die für uns erfreulichen Wassertiefen dank der neuen Maßnahmen des WSA gehalten und ausgebaut werden können“.

Über FRS Elbfähre     
Im Jahr 2019 hat die Fährverbindung zwischen Glückstadt und Wischhafen 100-jähriges Jubiläum gefeiert – seit 1919 verbindet die Elbfähre Schleswig-Holstein und Niedersachsen miteinander. Es pendeln ganzjährig bis zu vier Fähren und verbinden die beiden Bundesländer im Zuge der B495 miteinander. Über 500 internationale Speditionen nutzen FRS Elbfähre als Alternative zum Hamburger Elbtunnel. Auch Urlauber, Tagesausflügler und örtliches Gewerbe, sowie die Landwirtschaft sehen die beliebte Fährlinie als Abkürzung zwischen den beiden Ufern an. FRS Elbfähre transportiert jährlich über 600.000 Fahrzeuge.

Über die Förde Reederei Seetouristik GmbH & Co. KG

Vom solarbetriebenen Ausflugsschiff bis zur Frachtfähre: Die Flotte von FRS ist breit gefächert. Heute umfasst sie 73 Schiffe, die weltweit jährlich 7,9 Mio. Passagiere und 2,1 Mio. Autos befördern. Mit 17 Autofähren in Europa ist FRS einer der führenden Betreiber und ist weiter auf Wachstumskurs. In Norddeutschland ist FRS insbesondere durch die FRS Syltfähre bekannt, der ganzjährigen Inselversorgung im Güterverkehr sowie der maritimen Anreise für die Urlauber. Erst im November 2019 wurde der Verkehr durch eine zweite Fähre erweitert. Neben reinen Autofähren setzt FRS auch RoPax- und RoRo-Fähren für einen kombinierten Verkehr von Passagieren und Fahrzeugen ein. Auch in Niedersachsen und Hamburg ist FRS mit dem touristischen Ausflugs- und Linienverkehr von FRS Helgoline fest verwurzelt. Der Katamaran „Halunder Jet“ fährt täglich ab der Hansestadt über Cuxhaven zur Hochseeinsel Helgoland. Auch im internationalen Verkehr ist FRS stark engagiert. Mit dem Einsatz zahlreicher Schnellkatamarane und kombinierter Fracht-/Personenfähren hat FRS sich zu einem führenden Fährbetreiber zwischen Spanien und Marokko über die Straße von Gibraltar entwickelt. Ebenfalls erfolgreich betreibt FRS mit zwei Katamaranen Ausflugs- und Fährverkehre zwischen Seattle (USA) und Victoria (Kanada). Whale-watching Ausflüge ergänzen das dortige Angebot.

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