Der Titel World Design Capital® wird alle zwei Jahre von der WDO vergeben und ist ein international anerkanntes Programm, initiiert aus der Gestaltungsbranche als Würdigung von Städten und Regionen für ihren effektiven Einsatz von Design zur Förderung der kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung. In einem einjährigen umfangreichen Veranstaltungsprogramm präsentiert sich die designierte Stadt oder Region als Zentrum für Design, Kreativität und Innovation. Sie wird Teil eines internationalen Netzwerks und erfährt einen starken Zuwachs von Tourist:innen. Die internationale Auszeichnung ging in der Vergangenheit an Städte wie Helsinki, Kapstadt, Lille Métropole, Seoul oder San Diego–Tijuana (2024). Diese Städte haben sich zu prominenten Designzentren entwickelt, die noch heute von ihrer Ernennung zur World Design Capital profitieren.
Frankfurt RheinMain hat sich mit dem Claim Design for Democracy. Atmospheres for a better life beworben. Seit über zwei Jahren hat das Team der Projektgesellschaft unter der Leitung von Prof. Matthias Wagner K im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main und des Kulturfonds Frankfurt RheinMain die Bewerbung intensiv ausgearbeitet. Die Ende März 2023 abgegebenen Bewerbungsunterlagen beinhalteten eine ausführliche Darstellung der Vision hinter dem Claim, ein Imagevideo über Design for Democracy in Frankfurt und der Region RheinMain sowie die Beantwortung eines umfangreichen Fragenkataloges. Da die digitale Abgabe eine Vorgabe der World Design Organization™ war, wurden die mehr als 700 Seiten umfassenden Einreichungsunterlagen in eine eigens dafür gestaltete digitale Plattform eingebettet.
Am 19. Juli 2023 um 11 Uhr lädt das Team der Projektgesellschaft Design FRM gGmbH zu einer Pressekonferenz im Museum Angewandte Kunst ein. An diesem Termin wird die umfangreiche Bewerbung vorgestellt, das Imagevideo gezeigt und Fragen rund um die Bewerbung beantwortet. Um 17 Uhr gibt es ein Get together für alle Interessierten und Projekteinreicher:innen.
Stimmen aus der Politik
„Ich freue mich sehr, dass Frankfurt und die Rhein Main Region diesen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum World Design Capital 2026 Titel erreicht haben. Hier sei nochmal zu betonen, dass wir uns nicht um diesen Titel bewerben, um uns damit zu schmücken. Vielmehr hat die Bewerbung eine Bewegung entstehen lassen, die für eine demokratische Kultur der Freiheit steht. Frankfurt und seine Region schaffen damit ein neues Miteinander, das weit über die Kunst- und Designszene hinaus geht“, sagt die Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Dr. Ina Hartwig.
„Das 175-jährige Jubiläum der Revolution von 1848 zeigt uns in diesem Jahr nicht nur die große Bedeutung der Rhein-Main-Region in der mitteleuropäischen Freiheitsgeschichte, sondern sensibilisiert uns auch für die Bedingungen, das Funktionieren und die Fragilität von Demokratie. Design for Democracy als Motto unserer Bewerbung zielt genau in diesen Zusammenhang, und ich freue mich sehr, dass mit der Aufnahme auf die Shortlist eine wichtige Hürde auf dem Weg zur World Design Capital genommen wurde“, so Herr Landrat Ulrich Krebs.
„Aus Darmstadt schicke ich Glückwünsche zur Nominierung von Frankfurt RheinMain auf der Short List zur World Design Capital 2026. Wir freuen uns sehr, Teil dieser die Region vernetzenden Unternehmung zu sein. Wir hoffen auf die Chance, sich gemeinsam mit Frankfurt sowie den anderen Städten und Gemeinden als Gastgeber zu präsentieren“, freut sich Jochen Partsch, Oberbürgermeister von Darmstadt.
„Frankfurt und die RheinMain Region stehen unter den Finalisten zur World Design Capital 2026. Das ist nicht nur eine gute Nachricht, sondern auch ein Erfolg für unsere Stadt und Region. Denn Frankfurt RheinMain ist international als pulsierende, innovative Weltmetropole bekannt und will diesem Ruf auch im Rahmen der Bewerbung gerecht werden. Über gemeinsame Anstrengungen von Wirtschaft und Kreativen konnte in den vergangenen Jahren ein enormes Wachstum und eine Vernetzung der einzelnen Kreativbranchen mit anderen Wirtschaftszweigen erreicht werden. Die Zusammenarbeit gilt es nun weiter zu verstärken, denn sie ist für die Bewerbung von großer Relevanz. Unser gemeinsames Ziel ist der ganz große Erfolg: Frankfurt RheinMain. World Design Capital 2026“, so Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Reformen in Frankfurt.
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