Klimaschutz gegen Umweltschutz: Am 05.07.2023 diskutieren Studierende des Internationalen Studiengangs Politikmanagement B. A. (ISPM) der Hochschule Bremen (HSB) im Haus der Wissenschaft mit Gästen über die Chancen und Risiken von unterirdischen CO2-Speichern in der Nordsee.

Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. Dafür sollen die Industrie und andere Sektoren auf klimaneutrale Technologien umgestellt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es innovative Konzepte zur Reduzierung von Treibhausgasen, die sich beispielsweise bei der Herstellung von Zement noch nicht vermeiden lassen. Ein möglicher Beitrag ist die Technik des „Carbon Capture and Storage“ (CCS), mittels derer CO2 unterirdisch gespeichert werden kann. Ein diskutierter Speicherort ist der Meeresgrund der Nordsee.

Der im Dezember 2022 veröffentlichte Evaluierungsbericht der Bundesregierung hat CCS als erforderlich für das Erreichen von Netto-Null-Emissionen eingestuft. Aktuell ist im Kohlendioxidspeicherungsgesetz keine Genehmigung von CO2-Leitungen für Kohlenstoffspeicherung vorgesehen, dennoch möchte die Bundesregierung eine Strategie zum Carbon-Management erarbeiten, die mögliche Anwendungsgebiete für CCS aufzeigt. Stimmen aus Umweltverbänden und Bürgerinitiativen warnen vor Risiken für das Ökosystem der Nordsee.

Hierzu veranstalten ISPM-Studierende der HSB am 05. Juli 2023 um 19:30 Uhr im Olbers-Saal im Haus der Wissenschaft die Podiumsdiskussion „CO2-Endlager-Nordsee – Der Weg zur Klimaneutralität?“.

Gemeinsam mit Senatorin Kristina Vogt (angefragt), Mirko Kruse (Handelskammer Bremen), Klaus Söntgerath (Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie), Michael Bau (Constructor University) und Reinhard Knof (Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager e.V.) wollen die Studierenden die Chancen und Risiken der CCS-Technologie und damit neue Strategien zur Erreichung der Klimaziele erörtern.

Weitere Informationen:
Internationaler Studiengang Politikmanagement B. A.

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