Wenn die Angst bei Kindern überhandnimmt und sie unter einer Angststörung leiden, kann ein Aufenthalt in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie helfen. Doch was passiert in einer solchen Klinik, wie entsteht ein Therapieplan und welche speziellen Therapien sind bei einer Angststörung sinnvoll?

In der neuen Staffel des MEDICLIN-Podcasts „Max schreibt“ berichtet der fiktive Charakter Max in Briefen an seinen Vater von seinen Erlebnissen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Er ist dort wegen seiner Angststörung in Therapie. In der aktuellen Folge beschreibt er seinen Alltag in der Klinik. Max geht zum Beispiel in die Klinikschule, zum sozialen Kompetenztraining und zur Gruppentherapie.

Fremde Menschen ansprechen und nach der Uhrzeit fragen: So funktioniert soziales Kompetenztraining

Das soziale Kompetenztraining Patient*innen helfen, im Alltag wieder besser zurecht zu kommen. Deshalb ist es etwa bei sogenannten generalisierten Angststörungen, wie sie bei Max vorliegt, ein wichtiger Bestandteil der Therapie.

„Wenn ein Kind vor ganz vielen Dingen Angst hat, dann nennen wir das generalisierte Angststörung. Und dann ist es wichtig, bestimmte Dinge zu üben, zum Beispiel einen fremden Menschen anzusprechen und nach der Uhrzeit zu fragen“, erzählt Dr. Arne Schmidt, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik im MEDICLIN Müritz-Klinikum. „Das ist im ersten Moment für das Kind total anstrengend, aber je öfter man das macht, desto weniger anstrengend wird es.“

Natürlich gebe es auch Ängste vor ganz bestimmten Dingen, wie zum Beispiel Spinnen, dann bräuchte man kein soziales Kompetenztraining, sagt Schmidt. „Wir erstellen jeden Therapieplan für jeden Patienten und jede Patientin individuell. Bei einer Angststörung bedeutet das, die Ängste, die das Kind besonders hat, kommen an die oberste Stelle und dann fragen wir natürlich auch, ob der Patient oder die Patientin sich die Therapien zutraut“, erklärt Schmidt und ergänzt: „Wir haben als Therapeut*innen eine Art Hitliste im Kopf – was ist das Wichtigste für diesen Patient oder diese Patientin und diese arbeiten wir dann planvoll ab.“

Podcast für Kinder und Familien: Wöchentlich neue Folgen

Die Podcast-Staffel „Max schreibt“ richtet sich an Kinder und Familien. Sie soll über das Thema psychische Erkrankungen aufklären und Ängste vor einem bevorstehenden Klinikaufenthalt abbauen. In Hörspielform wird erklärt, wie der Alltag in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie und in einer psychosomatischen Reha aussieht und​ wie sich psychische Krankheiten bei Kindern äußern und behandeln lassen. In den insgesamt zehn Folgen kommen neben Max und seinem Papa auch Ärzt*innen und Mitarbeiter*innen aus psychiatrischen und psychosomatischen MEDICLIN-Kliniken zu Wort, um offene Fragen von Max und seinem Vater zu beantworten. Die Folgen erscheinen wöchentlich und sind zu hören auf Podcast-Plattformen wie Apple, Spotify, Google Podcasts, Deezer und Amazon Music. Die aktuelle Folge „Mein Alltag in der Klinik“ finden Interessierte auch auf der Übersichtsseite https://www.mediclin.de/kinderpodcast-max-schreibt/

Über MEDICLIN

Zu MEDICLIN gehören deutschlandweit 34 Kliniken, sechs Pflegeeinrichtungen und elf Medizinische Versorgungszentren. MEDICLIN verfügt über rund 8.300 Betten/ Pflegeplätze und beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter*innen.

In einem starken Netzwerk bietet MEDICLIN den Patient*innen die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge. Ärzt*innen, Therapeut*innen und Pflegekräfte arbeiten dabei sorgfältig abgestimmt zusammen. Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen gestaltet MEDICLIN nach deren individuellen Bedürfnissen und persönlichem Bedarf.

MEDICLIN – ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe.

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