In diesem Jahr feiert die AOK ihr 140stes Jubiläum. Gleichzeitig wurde vor 140 Jahren mit der Verabschiedung des Gesetzes über die Krankenversicherung der Arbeiter durch den Reichstagauch die Sozialversicherung in Deutschland eingeführt. Ein Solidarsystem, für das Deutschland weltweit beneidet wird und das für die AOK ein bedeutender Anlass ist, ihre Geburtsstunde zu feiern. Denn damals wurden wegweisende Eckpfeiler auf den Weg gebracht. Mit der verpflichtenden Einführung der Krankenversicherung 1883 wurden ein lückenloser Versicherungszwang, die Teilung der Beitragslast zwischen Arbeitnehmern und -gebern, sowie Kranken- oder Sterbegeld und die Selbstverwaltung initiiert.

Die Einführung der Krankenversicherung fand in einer Zeit statt, in der viele Neugeborene das erste Lebensjahr nicht erreichten. Die Menschen hatten eine Lebenserwartung von knapp 39 Jahren. Heute sieht das anders aus: Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt für neugeborene Mädchen 83,4 Jahre und für neugeborene Jungen 78,5 Jahre. Verbesserte Hygiene, Ernährung, Wohnverhältnisse und medizinische Erkenntnisse haben in den vergangenen Jahrzehnten für die positive Entwicklung gesorgt. Auch wenn die politische Intention der damaligen Gesetze eher eine „Beruhigungspille“ zur Linderung der „sozialen Frage“ war, so ist daraus ein solidarisches und nach dem Sachleistungsprinzip aufgebautes gesetzliches Krankenversicherungssystem geworden. „Es trägt dazu bei, dass sich die Gesundheitsversorgung stetig verbessert – für alle Menschen, unabhängig von Krankheit, Alter oder Einkommen“, betont Monika Lersmacher, alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK Baden-Württemberg. „Die Selbstverwaltung ist also für den Sozialstaat essenziell. Sie ist eine Chance, sich in fragilen Zeiten des Umbruchs noch mehr als Konstante sowie als gesellschaftspolitische Meinungsführerin und gesundheitspolitische Gestalterin ins Bewusstsein zu rücken und aktiv und selbstbewusst zukünftige Themen zu antizipieren und zu besetzen.“ Als Anker für Stabilität und Verlässlichkeit im Gesundheitswesen werde sie weiterhin dazu beitragen, dass die Erfolgsgeschichte der AOK und der Gesetzlichen Krankenversicherung als wichtige Grundlage der Demokratie in der Zukunft ihre Fortsetzung erfährt, ist die Vorsitzende und Versichertenvertreterin überzeugt.

Graphic Novel „140 Jahre AOK – Eine Geschichte der Menschen“

Zum 140sten Geburtstag wurde vom AOK-Bundesverband eine Graphic Novel, veröffentlicht. Sie beschreibt auf besondere Art durch zahlreiche Perspektivenwechsel die Geschichte und historische Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sowie der sozialen Selbstverwaltung mit Fokus auf die historischen Wegmarken und die Errungenschaften der AOK in der Vergangenheit bis heute. Dabei erzählt sie beispielhaft von Menschen, die diesen Weg mitgeprägt haben. „Herkunft lehrt uns auch für die Zukunft: Mitbestimmung im Sinne von Selbstverwaltung wirkt nicht nur, sie ist für eine funktionierende zivile und demokratische Gesellschaft geradezu unabdingbar“, unterstreicht Peer-Michael Dick, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates der AOK Baden-Württemberg und Arbeitgebervertreter.

Nächster Meilenstein 2024 in Sicht – 30 Jahre AOK Baden-Württemberg

Im Jahr 2024 steht mit der 30-jährigen Fusion aus 43 selbstständigen Ortskrankenkassen schon der nächste Meilenstein für die größte Kasse im Land ins Haus. „Für uns wird das nicht nur Anlass sein, auf die großen Erfolge in der Vergangenheit zurückzublicken, sondern auch für einen Perspektivenwechsel mit klarem Fokus auf die Zukunft. Themen, die uns heute und zukünftig besonders am Herzen liegen, wie Nachhaltigkeit und die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels, Digitalisierung oder Gesundheitsdatennutzung wollen wir weiter zum Wohl der Menschen in Baden-Württemberg und in enger Vernetzung mit Wissenschaft und wichtigen Stakeholdern vorantreiben, beleuchten und mit konkreten und innovativen Lösungsvorschlägen bereichern“, unterstreicht Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. „Unser Erfolgsfaktor für die nächsten 30 Jahre bleibt deswegen wie schon bisher: Der verlässliche Partner und Wegbereiter in sämtlichen Fragen, Belangen, Themen und Haltungen rund um Gesundheit und Gesundheitspolitik zu sein“, so Bauernfeind. 

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