Mehr als 200.000 Menschen sind seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine allein nach Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz geflohen. Viele konnten gerade in der Anfangszeit in privaten Wohnungen untergebracht werden, aber nun leben immer mehr auch in kommunalen oder anderen staatlichen Sammelunterkünften. Hinzu kommen Asylsuchende aus Syrien, Afghanistan, dem Irak, der Türkei und anderen Ländern. Der Südwesten hat deutlich mehr Geflüchtete aufgenommen als im Jahr 2015, in dem die damalige Kanzlerin Merkel sagte, "Wir schaffen das". Inzwischen fürchten immer mehr Kommunen, dass sie es jetzt nicht mehr schaffen: Es gibt kaum noch freie Wohnungen, vielerorts werden Turnhallen für Geflüchtete bereitgestellt oder Container aufgebaut. Hinzu kommen Schwierigkeiten bei der Integration und der Sprachförderung. Viele Schulen fühlen sich allein gelassen, es fehlt an Betreuern und Kräften für die Sprachförderung. Und auch die Integration in den Arbeitsmarkt ist nicht immer einfach.
Bund-Länder-Treffen im Mai – Welche Auswirkungen hat es für die Länder?
Viele Kommunen fühlen sich trotz der finanziellen Hilfe vom Bund nicht ausreichend unterstützt und wissen nicht, wie es weitergehen soll. Am 10. Mai 2023 soll es ein Bund-Länder-Treffen mit Kanzler Olaf Scholz geben. Welche Auswirkungen haben die Entscheidungen auf Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg? In dem 90-minütigen "Zur Sache Extra" werden verantwortlichen Politikerinnen und Politiker befragt, kommen Betroffene sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger zu Wort und es wird mit Experten diskutiert.
Moderation: Britta Krane und Florian Weber
Redaktion: Daniel Asche, Ina-Gabriele Barich, Alexandra Gondorf und Sabine Rappen
"Zur Sache Extra: Steigende Flüchtlingszahlen – überforderte Kommunen"
Donnerstag, 11. Mai 2023, 20:15 Uhr
im SWR Fernsehen für Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg
Nach der Ausstrahlung ist die Sendung auf www.ardmediathek.de/swr/ sowie auf www.SWR.de/… und www.SWR.de/… zu sehen.
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