- TED-Umfrage unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern
- Mögliche Eskalation des Konflikts zwischen China und Taiwan wird als stärkstes geopolitisches Risiko gesehen
- Demografische Entwicklung und Fachkräftemangel sind größte Bedrohungen des Wohlstands in Deutschland
Wenige Stunden vor der nächsten Zinsentscheidung der FED fand gestern die zweite Investmentkonferenz von Amundi Deutschland in diesem Jahr statt und warf unter der Überschrift „Wohlstand sichern in einer volatilen Welt" einen umfassenden Blick auf die Spannbreite und Herausforderungen, in der sich Investorinnen und Investoren aktuell befinden. An der virtuellen Veranstaltung nahmen rund 1.100 Investorinnen und Investoren aus den Kundensegmenten institutionelle Investoren, Wholesale und Retail des Asset Managers teil.
Christian Pellis, CEO von Amundi Deutschland, umriss zu Beginn die Herausforderungen:„Viele Investoren fragen sich heute, wie sie angesichts von Ressourcen- und Fachkräftemangel, wenig zukunftsfähiger Altersvorsorge- und Sozialsysteme und den Bedrohungen des Klimawandels sowie der Biodiversität, ihr Vermögen erhalten können. Sie erwarten sich darauf ganz konkrete Antworten.“
Thomas Kruse, CIO von Amundi Deutschland, unterstrich diese Einschätzung: „Wir leben in einem Spannungsfeld zwischen Geldpolitik auf der einen und Wachstum und Entwicklung der Volkswirtschaften auf der anderen Seite.“
Die Punkte Unsicherheit und Spannungsfeld spiegelten sich auch in der Antwort auf die erste Online-TED-Frage wider: Die Einschätzung, ob eine Rezession in Deutschland 2023 wahrscheinlich ist, wurde nahezu unentschieden beantwortet. 52% der Teilnehmenden halten eine Rezession für unwahrscheinlich, 48% gehen von einer Rezession aus.
Deutlicher waren die Einschätzungen bei der Frage nach den geopolitischen Risiken. Ihr Einfluss auf die Finanzmärkte hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und nimmt in der Betrachtung einen viel größeren Raum ein, als das vor wenigen Jahren noch der Fall war. Bei drei Antwortmöglichkeiten aus sechs Risiken sehen 83% in einer möglichen Eskalation des China-Taiwan-Konflikts aktuell die größte Bedrohung. 76% befürchten eine Verschlechterung der Beziehungen zwischen USA und China und 66% schauen sorgenvoll auf die weitere Entwicklung des Ukraine-Kriegs. Eine mögliche atomare Aufrüstung Nordkoreas oder das Atomprogramm Irans werten nur 11 bzw. 10% als geopolitisches Risiko.[1]
Neben den geopolitischen Risiken lag der thematische Schwerpunkt der Diskussionsrunden und Vorträge natürlich auf der titelgebenden Frage, welche Risiken Investorinnen und Investoren im Blick haben sollten, um ihren Wohlstand zu sichern. International ist die wirtschaftliche Entwicklung der USA natürlich ein wichtiger Faktor und auch das sich langsam wieder entfaltende Wachstum Chinas wird die Weltwirtschaft weiter bestimmen. Aber wie schätzen die Teilnehmenden die Situation in Deutschland ein, die sich mit Blick auf eine drohende De-Industrialisierung deutlich besser entwickelt hat, als noch vor wenigen Monaten prognostiziert?
Die Antworten dieser Frage gewichten die möglichen Gefahren sehr ähnlich, aber die größte Sorge mit 64% gilt der demografischen Entwicklung in Deutschland und dem Rentensystem. Thematisch damit eng verknüpft ist der Fachkräftemangel, den 52% als größte Gefahr sehen. Erst danach folgt die Inflation mit 48%. Auffallend ist, dass in der möglichen Auswahl¹ die Energiekrise mit nur 28% als keine große Bedrohung mehr eingeschätzt wird.
1 Bei dieser Frage waren bis zu drei Angaben möglich.
2 Quelle: IPE „Top 500 Asset Managers“, veröffentlicht im Juni 2022 auf der Grundlage der verwalteten Vermögen zum 31.12.2021
3 Daten von Amundi am 31.03.2023
4 Boston, Dublin, London, Mailand, Paris und Tokio
Amundi, der führende europäische Vermögensverwalter und einer der Top 10 Global Player², bietet seinen 100 Millionen Kunden – Privatanlegern, Institutionen und Unternehmen – ein umfassendes Angebot an aktiven und passiven Spar- und Anlagelösungen, in herkömmlichen Vermögenswerten oder in Sachwerten. Dieses Angebot wird durch IT-Tools und -Dienstleistungen ergänzt, um die gesamte Wertschöpfungskette der Geldanlage abzudecken. Amundi, eine Tochtergesellschaft der Crédit Agricole Gruppe, ist börsennotiert und betreut aktuell ein verwaltetes Vermögen von rund 1 900 Milliarden Euro3. Mit seinen sechs internationalen Investmentzentren[4], den Researchkapazitäten im finanziellen und nichtfinanziellen Bereich sowie dem langjährigen Bekenntnis zu verantwortungsvollem Investieren ist Amundi einer der wichtigsten Akteure im Asset Management. Die Kunden von Amundi profitieren von der Expertise und der Beratung von 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 35 Ländern.
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