Riehle ergänzt: „Nachdem es nicht die erste schwerwiegende Diagnose in meinem Dasein war, bin ich vielleicht ein wenig geübt, Resilienz zu zeigen. Unbestritten ist es ein Ringen, wie man auf diese Nachricht reagiert. Aber gerade die Unterstützung der Selbsthilfe in einer derartigen Situation ist von enormer Bedeutung. Denn der Austausch mit denjenigen, die bereits Erfahrung im Handling des Parkinsons haben, scheint von unschätzbarem Wert. Deshalb bietet unsere Initiative erfolgreich eine Mailberatung an, in der wir nicht nur frisch Erkrankte auffangen und mit Informationen aufklären. Auch eine durchtragende Ermutigung gehört für mich hierbei dazu“, sagt der in Coaching und Seelsorge weitergebildete Riehle, dem es ein Anliegen ist, trotz und wegen Krankheit Zuversicht zu schenken. „Natürlich braucht man vielleicht ein grundständiges Gottvertrauen. Aber am wichtigsten ist sicherlich auch das Wissen um die vielen Behandlungsansätze des Parkinsons, die durch Forschung und Wissenschaft ständig erweitert werden. Zwar ist die Krankheit durchaus unberechenbar und zeigt jeden Tag ein neues Gesicht. Aber die Therapie orientiert sich schon an eindeutigen neurologischen Leitlinien, die nach meinem Empfinden auch durchaus effektiv und zielführend sind, die Lebensqualität und Selbstbestimmung lange zu erhalten“.
Die Psychosoziale Mailberatung der Selbsthilfeinitiative ist kostenlos unter www.selbsthilfe-riehle.de erreichbar.
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