Reagieren die Verbraucher angesichts einer Reihe von Krisen (in den Bereichen Gesundheit, Politik und Wirtschaft) in den letzten Jahren eher verhalten auf die bevorstehende Austragung der Olympischen Spiele? Gibt es eine Sportart, die besonders viel Begeisterung hervorruft? Welche Gefühle und Hoffnungen hegen die Verbraucher/Bürger in Bezug auf dieses bedeutende Medienereignis? Wie ist die Haltung der Franzosen im Vergleich zu den anderen befragten Ländern? Wird sich dies auf die Wahrnehmung der Marken und insbesondere der Sponsoren auswirken?

Diese Welle, deren Feldforschung einen Monat nach dem symbolischen Datum 500 Tage vor der Eröffnungsfeier (26. Juli 2024) und während einer der Protestserien der sozialen Bewegung gegen die Rentenreform stattfand, gibt Aufschluss über die Meinung der befragten Verbraucher/Bürger zu diesen Themen.

Einige Trends zeichnen sich ab:

• Die Franzosen benötigen mehr Vertrauen und Sicherheit hinsichtlich der Organisation der Olympischen Spiele.

77% der Franzosen äußern sich sehr besorgt über mögliche Störungen durch die soziale Bewegung. Diese Sorge ist in anderen Ländern weniger ausgeprägt, wird aber von insgesamt 62% der Befragten geteilt.

• Der Bekanntheitsgrad des Ereignisses ist außerhalb Frankreichs noch begrenzt, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo die Olympischen Spiele in den Köpfen der Verbraucher noch nicht besonders eng mit Paris verknüpft sind.

Während 85% der Franzosen spontan Paris 2024 als Austragungsort der nächsten Olympischen Spiele nennen, sind nur 45% der Befragten in Europa (Großbritannien, Italien, Spanien und Deutschland) in der Lage, diese Frage spontan zu beantworten. In den Vereinigten Staaten konnten lediglich 20% Paris als Gastgeberstadt für die Olympischen Spiele 2024 nennen.

• Im Vergleich zu früheren Austragungen der Olympischen Sommerspiele glauben die Franzosen, dass das Sportereignis 2024:

o innovativer sein wird (27%)

o sich positiv auf das Image des Gastgeberlandes auswirkt (29%)

o Vorteile für die Wirtschaft des Gastgeberlandes mit sich bringt (27%)

Diese Punkte werden insgesamt von allen an der Umfrage beteiligten Länder sogar noch positiver gesehen. In Zahlen ausgedrückt sind es hier 34% (Innovation), 43% (Image) und 45% (wirtschaftliche Auswirkungen).

• Die Franzosen zeigen sich hinsichtlich der Eintrittspreise eher angespannt, und 47% von ihnen sind der Ansicht, dass die nächsten Olympischen Spiele finanziell weniger erschwinglich sein werden als die vorherigen (diese Zahl sinkt auf 27% für alle befragten Länder).

„Die Olympischen und Paralympischen Spiele stellen ein außergewöhnliches Ereignis im Leben der Verbraucher/Bürger dar. Als Reaktion auf dieses auf Frankreich gerichtete Rampenlicht haben wir uns entschieden eine länderübergreifende Studie mit barometrischem Charakter zu erstellen, um wertvolle Insights zu gewinnen, die es vor allem ermöglichen die tatsächlichen Auswirkungen  eines solchen Ereignisses messbar zu machen und, ebenso strategisch wichtig, den Marken ein Raster zum Verstehen der Gefühle und des Verhaltens der Verbraucher weltweit an die Hand zu geben“, so Nathalie Perrio-Combeaux und Patrick Van Bloeme, die Co-Präsidenten von Toluna Harris Interactive in Frankreich.

* Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Italien, Spanien, USA, Süd-Korea, Japan

Veröffentlichung der Ergebnisse:

Jeder Weiterverbreitung der Ergebnisse müssen folgende Angaben hinzugefügt werden:

Name des Instituts, Erhebungsmethode, Erhebungsdaten und Stichprobengröße.