Das Kanurennsport-Team Deutschland befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die im Juni bevorstehenden Europaspiele in Krakau sowie der Weltmeisterschaft in Duisburg im August. Davor gibt es nach dem Weltcup-Auftakt vor zwei Wochen in Szeged noch eine weitere Standortbestimmung beim zweiten Weltcup im polnischen Poznan.

Die Mannschaft hat sich gegenüber dem ersten Wettkampf im ungarischen Szeged deutlich verändert. Ein Großteil der Mannschaft befindet sich im olympischen Trainingsstützpunkt in Kienbaum, um sich optimal auf die Großereignisse vorzubereiten. Ihren Platz nehmen Athletinnen und Athleten aus der U23-Nationalmannschaft ein. „Den Weltcup Poznan hatten wir in der Jahresplanung grundlegend für die U23 vorgesehen. Dafür wurde ein kleines, aber schlagkräftiges Team nominiert“, erklärt Diagnose-Bundestrainerin Tina Kövari, wie es zur veränderten Mannschaft kam. Sie erwartet für die Neulinge ein spannendes Kräftemessen mit den besten Kanuten der Welt: „Wir wissen, dass die Weltelite vor allem im Herren-Bereich auch beim 2. Weltcup zahlreich vertreten sein wird, dennoch sollen die jungen Sportlerinnen und Sportler sich dieser Konkurrenz stellen, um daran zu wachsen. Für die U23 ist das die letzte ‚Generalprobe‘ vor dem Jahreshöhepunkt, der U23-Weltmeisterschaft Anfang Juli in Auronzo.“

Einige bekannte Gesichter werden allerdings in Poznan wieder auf dem Wasser zu sehen sein. Insbesondere in den Damen-Kategorie bleibt das Team bei den weitestgehend unverändert, lediglich Lina Bielicke stößt dazu und wird im C1 über 500 Meter antreten. „Mit Teilen der Mannschaft, die bereits in Szeged am Start war, möchten wir auch in Poznan erneut den Wettkampf mit der internationalen Konkurrenz suchen. Wir möchten so die Wettkampfstrukturen oder aber auch neu formierte Boote testen, um anschließend mit einer klaren Einsatzkonzeption das Training mit Blick auf die Heim-WM in Duisburg aufzunehmen“, so Kövari.

Große Veränderungen gibt es dagegen bei den Herren. Im Kajak-Bereich treffen auf etablierte Kräfte ebenfalls einige junge Sportler, auch in den Mannschaftsbooten wird es hier einige neue Kombinationen geben. Gänzlich anders sieht das dem der männlichen Canadier-Fahrer aus, das bis auf den zuletzt noch krankheitsbedingt ausgefallenen Moritz Adam ausschließlich aus U23-Paddlern besteht. „Die Canadier Herren absolvieren parallel zur Weltcupvorbereitung sowie zum Weltcup eine Sondertrainingsmaßnahme in Kienbaum, um die C2 weiter einzufahren“, erklärt Tina Kövari die Abwesenheit der großen Namen.

Eine ausführliche Liste des Teams für den zweiten Weltcup sehen sie nachfolgend:

Kajak-Herren:

K1 H 200m Tillmann Sommer (U23) (SC Magdeburg)

K1 H 500m Moritz Florstedt sowie Jonas Borkowski (U23) (SC Magdeburg/KG Essen)

K2 H 500m Felix Frank + Martin Hiller sowie Anton Winkelmann + Leonard Busch (alle KC Potsdam)

K1 H 1000m Jakob Thordsen sowie Nico Paufler (HKC Hannover/KG Essen)

K1 H 5000m Nico Paufler (KG Essen)

Kajak-Damen:

K1 D 500m Pauline Jagsch (SC Berlin Grünau)

K2 D 500m Paulina Paszek + Jule Hake (HKC Hannover/KSC Lünen)

K4 D 500m Lena Röhlings + Katinka Hofmann + Sarah Brüßler + Enja Rößeling (SC Berlin-Grünau/Rheinbrüder Karlsruhe/Rheinbrüder Karlsruhe/KG Essen)

Canadier-Herren:

C1 H 500m Moritz Adam sowie David Bauschke (U23) (SC Berlin-Grünau/KC Wiking Bochum)

C2 H 500 & 1000m Tim Bechtold + David Töpel (U23) (Rheinbrüder Karlsruhe/SC Magdeburg)

C1 H 1000m David Bauschke (U23) (KC Wiking Bochum)

Canadier-Damen:

C1 D 200m Annika Loske sowie Ophelia Preller (beide KC Potsdam)

C1 D 500m Annika Loske & Lina Bielicke (U23) (KC Potsdam, SC Berlin-Grünau)

C2 D 200m & 500m Lisa Jahn + Hedi Kliemke (Müggelheimer SC/KC Potsdam)

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