Die Revierleiterin im Forstamt Clausthal und Ihre Kolleginnen und Kollegen in den Wäldern zwischen Schulenberg und Seesen starten einen Wettlauf gegen die Erwärmung: die Suche nach frisch vom Borkenkäfer befallenen Bäumen hat oberste Priorität. Ziel ist es, möglichst schnell diejenigen Fichtenbäume zu identifizieren, in denen sich die ersten Borkenkäfer eingebohrt haben. „Der Erstbefall lockt weitere Käfer in die noch gesunden Waldbestände und hat den Befall weiterer Bäume zur Folge. Infizierte Fichten müssen schnellstmöglich gefällt, das verwertbare Holz aufgearbeitet und aus dem Wald transportiert werden. Wir Forstleute arbeiten nach dem Grundsatz der „sauberen Waldwirtschaft“, um unsere intakten Restwälder so lange wie möglich zu schützen“, erklärt Marion Petrik den Kampf gegen den Borkenkäfer im nordwestlichen Harz.
Im niedersächsischen Harz hat insbesondere der Buchdrucker (Ips typographus) in den letzten sechs Jahren rund 80 Prozent der Fichtenwälder zerstört. Im benachbarten waldreichen Solling konnten die Landesforsten eine ähnlich bedrohliche Massenvermehrung bislang verhindern.
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