Jede verschwendete Kilowattstunde ist teuer – aber meist unsichtbar. Während eine nachhaltigere Energieerzeugung vielfältig und eingängig bebildert wird, fehlen aussagekräftige Bilder zur Energieeffizienz. Dabei können sie eine wichtige Stütze sein, um die teils komplexen Lösungen attraktiver, verständlicher und einprägsamer zu vermitteln. Bei dem Kreativwettbewerb RE:DESIGN EFFICIENCY ging es darum, genau solche Bilder für die kostenfreie Nutzung durch Gesellschaft und Behörden zu finden.

Den ersten Platz belegte Maria Hegeholz mit einer Motivserie, darunter etwa eine Straßenlaterne vor blauem Himmel, betitelt mit “Strom aus. Zeit im Freien an.” Laut Jurymitglied und Kommunikationsdesignerin Birgit Jansen sei die Arbeit „durch ihre Plakativität schnell zugänglich und merkfähig“. „Die drei Motive inspirieren uns durch die klare Darstellung von Objekten unseres Alltags – kombiniert mit knackigen Slogans – dazu, eigene Gewohnheiten zu hinterfragen und zu verändern.“ Für einen nachhaltigen Umgang mit Energie benötigt es neben effizienten Technologien auch einen Wandel des Verbraucherverhaltens.

Auf Platz zwei macht Laura Kowark laut Jurymitglied Michael Buttgereit “auf sympathische und beinahe unschuldige Art und Weise das Drama der bestehenden Energieverschwendung deutlich. Eine Darstellung voller versteckter Symbolik und Antworten auf die Frage, wie wir das Leben energieschonender gestalten können“. Die Illustration stellt die Energieverschwendung durch übertriebene Beleuchtung im rot überhitzten Zimmer der Sonne, die draußen scheint, gegenüber: „Eine starke Bildbetrachtung, die für Kinder bis Erwachsene einen starken Zugang zum Thema schafft.“.

Den dritten Platz von Pia Höhfeld begründet der Fotojournalist und Jurymitglied Jan Richard Heinicke damit, dass die Bildserie dem Betrachter in sechs Illustrationen Tipps für einen bewussteren Umgang mit Ressourcen im Alltag an die Hand gebe. Eine Illustration zeigt ein mit Schal und Mütze bekleidetes Häuschen. Im Hintergrund stehen neben dem Schriftzug “eingepackt” Kernfakten zum Thema Wärmedämmung. “Untermauert werden die Illustrationen neben Energiespar-Tipps von Statistiken, die konkret und wissenschaftlich das Einsparpotential aufzuzeigen.“ Durch ihren comichaften Stil seien die Illustrationen dabei besonders zugänglich für alle Altersgruppen, so Heinicke.

Weitere Jurylieblinge, die es nicht auf das Treppchen geschafft haben, sind das Effizienzlogo von Felix Stark und die Effizienzlinge von Maria Stricker, die mit einer lobenden Erwähnung geehrt wurden. 

Zur Jury gehörten außerdem Prof. Simone Fuhs, Gründerin und Direktorin der ecosign Akademie in Köln, Dr. Jürgen Landgrebe, Leiter des Fachbereichs V „Klimaschutz, Energie, Deutsche Emissionshandelsstelle“ des Umweltbundesamtes, Jennifer Wolf, Industriefotografin und Viviane Raddatz, Leiterin des Fachbereichs Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF.
Ab sofort können die Siegerbeiträge unter https://redesignefficiency.de/galerie eingesehen werden.

Die Gewinnerbeiträge und viele weitere tolle Einreichungen werden im Anschluss an den Wettbewerb auf kostenfreien Bilddatenbanken unter Beachtung der jeweiligen Creative-Commons-Lizenzen zur Verfügung gestellt. So können sie NGOs, Aktivistinnen und Aktivisten, Behörden und anderen Organisationen dabei helfen, auf das Potential der Energieeffizienz aufmerksam zu machen.

Der Kreativwettbewerb RE:DESIGN EFFICIENCY wurde gefördert vom Umweltbundesamt und organisiert von der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF). 

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