Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup kommentiert: „Damit die Verkehrswende gelingen kann – für Klima, Umwelt und mehr Lebensqualität im urbanen Raum – braucht es zukunftsgerichtete Mobilitätskonzepte. Karlsruhe bietet ein Klima der Innovation, in dem Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand gemeinsam Lösungen für nachhaltige Mobilität entwickeln. Wir freuen uns, dass wir die Früchte dieser Zusammenarbeit erneut beim UITP Global Public Transport Summit international präsentieren können, nachdem das Karlsruher Netzwerk mit seinen interdisziplinären Projekten bereits beim letzten Summit in Stockholm internationale Anerkennung gefunden hat.“
Mobilität der Zukunft zum Anfassen: von KI bis zu automatisiertem Fahren
Die massiven Fortschritte rund um flexiblen und nachhaltigen Transport von Personen und Waren werden am Gemeinschaftsstand auch praktisch erlebbar: Highlight am Stand sind Exponate wie der e-Trailer des Projektes LogIKTram des Partners KAMO: Karlsruhe Mobility High Performance Center/Profilregion. Der Trailer ist Teil eines Logistikkonzepts für Gütertransport auf der letzten Meile. Genau diese letzte Meile geht auch das zweite KAMO-Projekt DAKIMO an, um nachhaltige und intermodale Mobilität durch Künstliche Intelligenz (KI) attraktiver zu gestalten. Das gleiche Ziel verfolgt auch das MobileCityGame, eines vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung geleiteten Verbundprojekts mit einer App, die Fachbesuchende am Stand ausprobieren können. Das Planspiel, ein serious Game zu Mobilitätswende, bietet für Stadtentwicklung, NGOs und Wissenschaft ein intuitives Werkzeug, um CO2-arme, verlässliche und finanzierbare Mobilität in Städten auszutesten.
Das FZI Forschungszentrum Informatik macht vor Ort in Barcelona die Technologien hinter seinen autonomen FZI-Shuttles und dem Testfeld für Autonomes Fahren Baden-Württemberg erlebbar: In einem Demonstrator visualisieren die Fachleute des FZI interaktive Leitstandssichten und geben einzigartige Einblicke in die Infrastruktur und in die Kommunikation der verschiedenen technischen Systeme. Das Team um Prof. Dr.-Ing. Eric Sax vom Institut für Technik der Informationsverarbeitung am KIT stellt unter Leitung von M.Sc. Nicole Kechler das Projekt TEMPUS zum Thema Stadtbus-Platooning in München vor. Platooning versetzt Fahrzeuge in die Lage, in geringem Abstand automatisch der Spur eines Führungsfahrzeugs zu folgen. Durch diese Technologie kann der Betrieb bedarfsgerecht an Fahrgastzahlen angepasst, stärker automatisiert und damit wirtschaftlicher werden.
Von Seiten des Karlsruhe Mobility Labs vor Ort sind auch die weiteren Partner des Hubs, das Karlsruher Institut für Technologie, die PTV Group, TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH, die AVG – Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, die INIT GmbH, der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH, die Stadt Karlsruhe, das UITP Regional Training Centre Karlsruhe, die Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH und die Messe Karlsruhe sowie die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH als Organisatoren des Gemeinschaftsstands.
Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TRK: „Dank seiner Partner hat sich das Karlsruhe Mobility Lab zu einem weltweit anerkannten Zentrum für intelligente Konzepte im Bereich städtischer und regionaler Mobilität entwickelt. Ein Hauptfokus liegt darin, den öffentlichen Verkehr vor Ort kontinuierlich zu verbessern und neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Gemeinsam leisten alle Akteure einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Mobilitätswende.“ Dr. Alexander Viehl, Bereichsleiter am FZI ergänzt: „Das FZI ist führend im Bereich vernetzten autonomen Fahrens und intelligenter digitaler Infrastruktur für neue Mobilitätskonzepte. Das UITP Global Summit ist für das FZI eine ganz besondere Plattform, um seine technologischen Fertigkeiten ebenso so präsentieren wie seine Anwendungen und seine Expertise im Bereich automatisierten öffentlichen Verkehrs.“
Über das Karlsruhe Mobility Lab powered by TechnologieRegion Karlsruhe
Beheimatet in einem der zentralen deutschen Mobilitäts- und Technologiestandorte, ist das Karlsruhe Mobility Lab ein weltweit anerkannter Hub für die Entwicklung von intelligenten Konzepten für die urbane und regionale Mobilität der Zukunft. Wissenschaft, Wirtschaft, öffentliche Hand und innovative Verkehrsunternehmen arbeiten im Rahmen dieses einzigartigen Ökosystems interdisziplinär zusammen, um öffentlichen Verkehr zu verbessern und neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Dabei steht eine intelligente, vernetzte, ressourcenschonende und nachhaltige Mobilität im Fokus, die Umweltfreundlichkeit und Mobilitätskomfort versöhnt.
Vieles wurde im Karlsruhe Mobility Lab bereits erreicht – von einer komfortablen Mobilitätsplattform, die individuell nutzbare Verkehrsmittel wie Car- und Bikesharing ebenso einbindet wie eine intermodale Verkehrssteuerung, über autonome first/last mile Services im Bedarfsverkehr, grenzüberschreitende Mobilitätslösungen, ein großflächiges Radweg- und innovatives Radschnellwegenetz und nicht zuletzt das weltweit beachtete Karlsruher Tram Train Model.
Die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH ist eine regionale, bundeslandübergreifende und transnationale Standortvermarkterin fokussiert auf Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft.
Gemeinsam denken, testen und machen – zu diesem Zweck haben sich 32 Gesellschafter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen in der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Ein Motor für die Themen Energie, Mobilität und Digitalisierung sein und den Prozess von der Idee bis zur Umsetzung beschleunigen. So sollen modellhaft Lösungen für drängende Zukunftsfragen entwickelt und die Innovation in der Region vorangebracht werden.
Die Gesellschafter*innen sind: die Städte Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Karlsruhe, Landau, Rastatt, Rheinstetten, Stutensee und Waghäusel; die Landkreise Germersheim, Karlsruhe, Rastatt und Südliche Weinstraße; La Collectivité européenne d’Alsace, der Regionalverband Mittlerer Oberrhein; die Unternehmen 4L Vision GmbH, Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, Bechtle GmbH & Co. KG IT-Systemhaus Karlsruhe, EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, evohaus GmbH, GRENKE AG, MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG, Nussbaum Medien Verwaltungs-GmbH, SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG und Vulcan Energie Ressourcen GmbH; die Kammern Handwerkskammer Karlsruhe sowie die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe; die Wissenschaftseinrichtungen FZI Forschungszentrum Informatik und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup (Karlsruhe), der Geschäftsführer Jochen Ehlgötz.
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