Grundlage für das neue Graffiti sind Auszüge aus Berichten der Vereinten Nationen über Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine. Diese auf Ermittlungen vor Ort und Interviews mit zivilen Opfern und Zeug*innen beruhenden Berichte protokollieren Fälle von Vergewaltigungen, Folter, Mord und willkürliche Angriffe durch russische Streitkräfte. Erweitert werden die Berichte mit persönlichen Zeugenaussagen ukrainischer Schriftsteller aus den ersten Monaten der Invasion, darunter sind Texte in den Sprachen Deutsch und Englisch von Oleh Kozarew und Andrij Kurkow.
Die Graffiti-Aktion – ein 150 Meter langes Textband, das sich durch die gesamte Ausstellung zieht – steht im Dialog mit Jenny Holzers Posterarbeiten, der raumspezifischen Wandarbeit WAR-TORN (2023), die in Zusammenarbeit mit der New Yorker Graffiti-Künstlerin Lady Pink und der Kriegs- und Dokumentarfotografin Susan Meiselas entstanden ist und dem LED-Leuchtband UKRAINE (2023), die beide seit Beginn Teil der Ausstellung JENNY HOLZER sind.
Jenny Holzer zählt zu den bedeutendsten Künstler*innen der Gegenwart. Weltweit bekannt wurde Holzer mit ihren LED-Installationen, Posterarbeiten, Gemälden und Steinarbeiten, die Themen wie Krieg, Gewalt, Machtmissbrauch und Absurdes verhandeln und in zahlreichen internationalen Ausstellungen zu sehen waren. Holzer hat die Ausstellung als ein Gesamtkunstwerk mit zentralen Arbeiten aus verschiedenen Schaffensphasen und neuen, eigens für das K21 und die Stadt Düsseldorf entwickelten Werken konzipiert. Dem zutiefst demokratischen Anspruch von Holzer folgend, fordern ihre Werke heraus, sich mit gegensätzlichen Ansichten auseinanderzusetzen und mit Empathie und Aufgeschlossenheit einen Standpunkt in komplexen Diskussionen zu entwickeln. Das macht die Ausstellung, die noch bis 6. August 2023 gezeigt wird, zu einem öffentlichen Forum für aktuelle Diskurse über die Herausforderungen der Gegenwart.
Sponsoren und Partner der Ausstellung
Kulturerlebnisse möglichst allen Menschen zugänglich zu machen, ist die Motivation und das Ziel des Engagements der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Ausstellungsförderung zu Jenny Holzer wird getragen von der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, der Stadtsparkasse Düsseldorf und dem Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassenund Giroverbandes.
Ströer ist Partner der Ausstellung von Jenny Holzer.
Medienpartner der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Grabbeplatz 5
40213 Düsseldorf
Telefon: +49 (211) 8381-130
Telefax: +49 (211) 8381-201
http://www.kunstsammlung.de
Telefon: +49 (211) 8381-730
E-Mail: presse@kunstsammlung.de