Innerhalb von 36 Stunden sei in der Region Emilia-Romagna die Regenmenge gefallen, die sonst in einem halben Jahr insgesamt falle, hatte der Präsident der norditalienischen Region erklärt. Zahlreiche Flüsse traten über die Ufer und zerstörten Straßen und Häuser. Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser und Orte verlassen. Infolge der starken Regenfälle ist die Gefahr von Erdrutschen nach wie vor hoch.
Gemeinschaft schließt praktische Hilfe in Notfällen ein
Mit dem Geld aus der Evangelischen Kirche im Rheinland soll Betroffenen unbürokratisch geholfen werden, die oft ihre ganze Habe verloren haben. Präses Dr. Thorsten Latzel erklärt: „Mit Schrecken habe ich die Bilder von der Überschwemmungskatastrophe in Norditalien gesehen. In Gedanken und im Gebet sind wir bei den Betroffenen. Wir haben dankbar die Unterstützung und Solidarität der italienischen Partnerkirchen bei der Hochwasserkatastrophe bei uns im Juli 2021 in Erinnerung. Wir feiern gerade 50 Jahre Kirchengemeinschaft mit den anderen evangelischen Kirchen in Europa und spüren, dass diese Gemeinschaft nicht nur auf dem Papier steht, sondern praktische Hilfe in Notfällen einschließt.“ Die Fluten in Italien zeigten erneut, wie drastisch sich die Klimakatastrophe auswirke und wie dringlich wirksame Maßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung seien.
Stichwort: Bund evangelischer Kirchen in Italien
Der Bund evangelischer Kirchen in Italien wurde 1967 in Mailand gegründet. Er umfasst heute fast alle historischen protestantischen Konfessionen in Italien (Waldenser, Lutheraner, Baptisten, Reformierte und Methodisten sowie einige Pfingstkirchen).
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