„Ich habe in der Zeitung von dieser Arbeit gelesen und dann auf mein Herz gehört. Ich wollte etwas Wertvolles machen und etwas zurückgeben“, strahlt Benita Klein. „Dabei steht für mich die Begegnung mit den Menschen im Mittelpunkt. Denn irgendwie sind wir doch alle miteinander verbunden. Ich lerne auch ganz viel von den Menschen, die ich besuche. Das beflügelt mich richtig“, so die Bankkauffrau und dreifache Mutter.

Auch Gertrud Langejürgen teilt die Begeisterung für dieses besondere Ehrenamt: „Mein Mann hat lange im ‚Etienne‘ gelegen und ist dort auch schließlich verstorben. Er wurde regelmäßig von den Grünen Damen besucht und begleitet. Das war sehr schön und hilfreich. Daher habe ich mich auch für diese Aufgabe entschieden. Dieses Ehrenamt macht mich zufrieden. Mir wurde klar, dass es mir doch eigentlich recht gut geht. Und man gibt nicht nur, sondern bekommt ganz viel von den Patientinnen und Patienten zurück. Außerdem arbeitet mein Sohn hier in der Pflege. Jetzt ‚arbeite‘ ich hier auch ein bisschen.“

Und einer strahlt heute ganz besonders. „Wer freut sich nicht über Damenbesuch am Morgen?“, lacht Patient Stephan Putterer nach einem anregenden Gespräch mit Benita Klein. Der 91-Jährige erholt sich nach einem Sturz in der Further Klinik und freut sich sichtlich über die regelmäßigen Besuche „seiner Dame“. 

Die Koordinierung der Grünen Damen übernimmt Mandy Nicklaus, stellvertretende Pflegedienstleiterin und Koordinatorin für das Ehrenamt im Johanna Etienne Krankenhaus. „Unsere Grünen Damen haben einen tollen Teamgeist und gehen ganz offen miteinander und mit den Patientinnen und Patienten um. Das schafft einen wertvollen Raum der Begegnung. Wir tauschen uns regelmäßig aus und bieten natürlich entsprechende Fortbildungen für Ehrenamtliche. Wer einen Ausgleich zum Alltag sucht und Menschen helfen möchte, ist bei uns bestens aufgehoben und kann sich sehr gerne melden“, lächelt die 43-Jährige.