• Amazon Studios und ARRI produzieren Behind-the-Scenes-Video
  • Detaillierte Analyse einer Schlüsselsequenz der ersten Staffel
  • Innovativer, cloudbasierter Workflow basiert auf Metadaten, die von den ARRI-Kameras ALEXA Mini LF und ALEXA LF mit DNA-LF- und Signature-Prime-Objektiven geliefert werden
  • SkyPanels von ARRI schaffen außergewöhnlichen Look im Studio

Amazon Studios und ARRI haben gemeinsam ein exklusives, ausführliches Behind-the-scenes-Video zur Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ produziert. In diesem werden Kameraführung, VFX, Beleuchtung und cloudbasierter Workflow einer Schlüsselsequenz analysiert: der Ausbruch des Schicksalsberges. Das 17-minütige BTS-Video ist jetzt auf YouTube verfügbar: https://youtu.be/OAqBEQ3m0fI.

„Die Ringe der Macht“ wurde im Large-Format mit den ARRI-Kameras ALEXA Mini LF und ALEXA LF in Kombination mit DNA-LF- und Signature-Prime-Objektiven gefilmt. Das Equipment erhielt die neuseeländische Produktion von ARRI Rental München. Da mehrere Teams parallel drehten und die Pandemie das Reisen erschwerte, richteten die Produzenten einen ausgefeilten, cloudbasierten Workflow ein, der auf den von den Kameras und Objektiven gelieferten Metadaten basiert.

Ein zentraler Moment der ersten Staffel ist der verheerende Ausbruch des Schicksalsberges am Ende von Episode sechs, dessen Auswirkungen den Rahmen für den Beginn der siebten Folge schaffen. Kameramann Alex Disenhof (ASC), der beide Episoden drehte, wählte diese Sequenz als perfekte Fallstudie für das ARRI-Behind-the-Scenes-Video. Dafür wurden er und Jason Smith, Senior Visual Effects Supervisor, bei ARRI Rental in London sowie Produzent Ron Ames und Visual Effects Producer Jesse Kobayashi bei ARRI in Los Angeles vor laufender Kamera interviewt.

Alex Disenhof erinnert sich: „Als ich in Neuseeland ankam, war eines der ersten Themen, um die wir uns kümmern mussten, die Frage, wie wir diese postapokalyptische Landschaft filmen sollen.“ Production Designer Ramsey Avery lieferte erste visuelle Anmutungen für ein Dorf in direkter Umgebung des Ausbruchs kurz nach der Katastrophe – „eine albtraumhafte Vorhölle“, beschreibt Jason Smith die Szene. Die Strategie war es, mit einer begrenzten Farbpalette zu arbeiten, die nur aus Rotschattierungen und den gelben Flammen verschiedener Brände bestand. Das Ergebnis war ein extrem außergewöhnlicher Look, der die Kontrollmöglichkeiten einer Studioumgebung benötigte.

Alex Disenhof installierte eine Bühne mit Hunderten ARRI-LED-Scheinwerfern vom Typ SkyPanel S60 und S360 rund um und über dem Dorf-Set. Das ermöglichte ihm die präzise Feinabstimmung der roten Farbwerte und das Schaffen von weichem Hintergrundlicht aus allen Richtungen. Für mehr gestalterische Tiefe wurden in der Postproduktion mit Hilfe von VFX Feuer und Rauch am Set durch weitere Feuer, Schwebeteilchen und schattige Details im Hintergrund ergänzt.

An der Arbeit mit der ALEXA Mini LF und der ALEXA LF in Large-Format schätzt Alex Disenhof die Möglichkeit, mit der von ihm gewünschten Blende zu drehen und trotzdem eine geringere Schärfentiefe zu haben. „Das war in dieser Szene wichtig. Denn schließlich arbeiteten wir mit vielen visuellen Effekten und wollten, dass die Welt hinter unseren Figuren ein wenig verschwommen wirkt, nicht nur durch Rauch, sondern auch durch die Schärfe.“

Von den Studioszenen, die direkt nach dem Ausbruch spielen, durchläuft die siebte Episode mehrere visuelle Übergänge, während die Figuren das Dorf verlassen und sich schließlich unter klarem Himmel befinden. Diese Abschnitte der Sequenz wurden an Orten draußen gedreht. Dabei passte Alex Disenhof die rote Farbe aus dem Studio mit Filtern stufenweise abnehmender Intensität an und verstärkte die Wirkung durch On-set-Grading.

Die für die Serie verwendeten DNA-LF-Objektive stammen aus ARRI Rentals hauseigener Objektiventwicklung und kombinieren Vintage-Optiken mit modernen Gehäusen. „Sie sind meine Lieblingsobjektive“, betont Alex Disenhof. „Sie verleihen dem Bild eine Fülle, die schwer zu erklären ist.“ Jason Smith ergänzt: „Das Schöne an diesen DNA-Objektiven ist, dass sie trotz der Tatsache, dass sie aus älterem Glas bestehen, Metadaten erfassen. Das macht sich in der VFX bezahlt.“ Für einige Szenen wurden ARRI Signature Primes mit den Brennweiten 200 mm und 280 mm verwendet. Auch hier profitierte die Produktion zusätzlich zu dem außergewöhnlich weichen Bokeh, für das diese Objektive bekannt sind, von den Objektiv-Metadaten.

Die Mischung aus Studio- und Location-Dreh sowie die schrittweisen Übergänge von einem roten Look zurück zur Normalität machten die Kamera- und Objektiv-Metadaten unglaublich wertvoll. „Der Weg der Metadaten für diese spezielle Sequenz war von extremer Bedeutung“, erklärt Jesse Kobayashi. „Sämtliche Informationen von den unterschiedlichen Abteilungen an einem Ort zu haben, auf den die VFX- und Post-Teams zugreifen konnten, war meiner Meinung nach der Grund dafür, dass die Sequenz am Ende so gut aussieht.“

Ron Ames beschreibt das Ausmaß, in dem Cloud Computing in den Workflow von „Die Ringe der Macht“ integriert wurde, als beispiellos. „ARRI war von Anfang an dabei“, erläutert er. „ALEXA-Kameras und smarte Objektive, die alle miteinander kommunizieren – so funktioniert cloudbasierte Arbeit wirklich.“

Trotz des hochmodernen Workflows, so Alex Disenhof, „waren wir mit dem Visual-Effects-Team in dieser Technikblase, in der wir einfach arbeiten konnten. Das war eine der befreiendsten Erfahrungen, die ich auf diesem Niveau des Filmemachens in Bezug auf technische Aspekte gemacht habe. Ich musste mir um nichts Sorgen machen. Wir konnten uns einfach darauf konzentrieren, die Geschichte zu erzählen.“

Die zweite Staffel von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ wird zurzeit in Großbritannien mit ALEXA-Mini-LF- und ALEXA-LF-Kameras sowie DNA-LF-Objektiven von ARRI Rental London gedreht.

Das exklusive BTS-Video zu „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ gibt es auf YouTube: https://youtu.be/OAqBEQ3m0fI.

Über die Arnold & Richter Cine Technik GmbH & Co Betriebs KG

„Inspiring images. Since 1917.“ ARRI ist ein Global Player der Filmbranche mit weltweit etwa 1600 Mitarbeitenden. Die nach August Arnold und Robert Richter benannte Firmengruppe wurde in München gegründet, wo sich auch heute noch der Hauptsitz befindet. Weitere Niederlassungen gibt es in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien.

Die ARRI-Gruppe besteht aus den Geschäftsbereichen Camera Systems, Lighting, Rental und Solutions sowie dem Tochterunternehmen Claypaky, die sich der Verknüpfung von Kreativität und Zukunftstechnologien für bewegte Bilder und Live-Entertainment verschrieben haben. ARRI ist führend in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Kamera- und Beleuchtungssystemen für die Film-, Fernseh-, Medien- und Entertainment-Industrien mit einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetzwerk. Zum Portfolio gehören Digitalkameras, Objektive, Kamerazubehör, Archivierungstechnologien, Scheinwerfer und Lichtzubehör. Darüber hinaus stattet ARRI Rental professionelle Produktionen in aller Welt mit hochwertigem Kamera-, Licht- und Bühnenequipment aus und bietet dabei neben umfassenden Dienstleistungen auch exklusive Technologien an. ARRI Solutions offeriert einem breiten Kundenkreis von Studio-Betreibern, Produzenten und Unternehmen hochqualitative Lösungen für virtuelle und traditionelle Produktionsinfrastruktur sowie effiziente, integrierte Workflows. Claypaky fasziniert mit modernster Live-Entertainment- und Bühnenbeleuchtung weltweit ein Millionenpublikum.

In Anerkennung der innovativen Leistungen für die Film- und Fernsehindustrien wurde ARRI von der Academy of Motion Picture Arts & Sciences mit 19 wissenschaftlichen und technischen Auszeichnungen sowie von der Television Academy und der National Academy of Television Arts & Sciences mit sechs Engineering Emmys geehrt.

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