Studien haben gezeigt, dass Lesen die Sprachentwicklung von Kindern fördert – und zwar unabhängig davon, ob sie schon selbst lesen können oder von ihren Eltern Geschichten vorgelesen bekommen. Der Wortschatz erweitert sich, später hilft das Leseverstehen beim Schrifterwerb. „Wer sich die Zeit nimmt, Kindern vorzulesen, setzt den Grundstein für eine erfolgreiche Bildungsbiografie“, so Krämer. Denn auch die Neugier wird geweckt, wenn Kinder vorgelesen bekommen oder selbst lesen. So können Kinder nahezu nahtlos den Übergang zum Wissenserwerb in der Schule finden.
„Auch wenn vieles heute digital erhältlich ist: Ein gedrucktes Buch ist immer noch eine Erfahrung für sich“, sagt Krämer, „durch das Fühlen von Buchdeckeln und Seiten erleben wir Geschichten anderes, die Verbindung zwischen Gelesenem und Erlebtem ist stärker.“ Daher plädiert Krämer dafür, immer mal wieder den Blick vom Bildschirm zu nehmen und Informationen gedruckt, auf nahezu ‚altmodische‘ Weise aufzunehmen.
Um den Tag des Buches am 23. April gebührend zu feiern, verlost der VDS 20 Exemplare des Buches „Sternstunden. Große Texte deutscher Sprache“ (Ausgabe 2023), das jetzt passend zur Leipziger Buchmesse (27.-30. April) erschienen ist. Darin sind großartige, aber mitunter in Vergessenheit geratene deutschsprachige Texte versammelt, angefangen bei Mozarts „Brief an seinen Vater“ über Ringelnatz „Turngedichten“ bis hin zu Schabowskis „Sprechzettel“ von der Pressekonferenz zur Ausreise aus der DDR. Interessierte können sich per E-Mail bei info@vds-ev.de melden, wir verlosen unter allen Einsendern 20 Ausgaben, die Gewinner erhalten sie kostenlos zugeschickt.
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