•  Aktuelle Zahlen aus der GTÜ-Oldtimerstatistik 2022
  •  Die Prüforganisation präsentiert sich auf der Techno Classica in Essen (12. bis 16. April 2023) in Halle 3, Stand 219
  •  Umfassendes Dienstleistungsangebot

Die Oldtimersaison 2023 hat begonnen – und mit ihr öffnen die großen Fachmessen ihre Tore. Auf der Techno Classica in Essen vom 12. bis 16. April 2023 ist die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH vertreten: Die Prüforganisation präsentiert ihr umfassendes Dienstleistungsangebot rund um klassische Personenwagen, Nutzfahrzeuge und Motorräder in der Halle 3 und damit nahe der Messeeingänge West und Süd. Der Stand 219 ist als Treffpunkt für alle Oldtimerfans und professionelle Dienstleister rund um klassische Fahrzeuge eingerichtet.

Die Techno Classica findet zum 33. Mal statt. Mit einer solch langen Tradition ist sie ein Vorbild für andere Messen und genießt hohes internationales Renommee.
Der Veranstalter rechnet in diesem Jahr wieder mit rund 1.250 Ausstellern aus mehr als 30 Nationen. Hersteller, Händler und Clubs werden über 2.700 Sammlerautomobile präsentieren. Mehrere Jubiläen werden gefeiert, unter anderem 100 Jahre MG, 75 Jahre Porsche, 70 Jahre Corvette, 60 Jahre Mercedes-Benz 600 und 60 Jahre Lamborghini.

„Die Passion rund um klassische Fahrzeuge erfreut sich anhaltender Beliebtheit. Bei Personenwagen verlagert sie sich derzeit mehr auf jüngere Klassiker der 1970er- bis 1990er-Jahre“, sagt Frank Reichert, Leiter der Unternehmenskommunikation der GTÜ und ebenfalls zuständig für den Bereich Classic. „2023 werden zahlreiche Fahrzeuge 30 Jahre alt und erlangen damit Klassikerstatus.“ Darunter sind der Porsche 911 Carrera (Baureihe 993), die Mercedes-Benz C-Klasse (Baureihe 202) sowie der Volkswagen Golf 3, der Opel Corsa B und der Renault Twingo 1. Bei den Motorrädern sind es die BMW R 1100 RS (Modellcode 259), die Honda CB 500 (PC26) und die Yamaha YZF 750 R (4 HN).

Klassische Motorräder schneiden bei der Mängelquote der amtlichen Hauptuntersuchung hervorragend ab, während Personenwagen leicht dahinter zurückbleiben: Das ist eine zentrale Aussage der GTÜ aus ihrer aktuellen Oldtimerstatistik. Das Resümee der Prüforganisation: Viele ältere Zweiräder sind reine Hobbyfahrzeuge und offenbar außergewöhnlich gut gepflegt. Autos mit H-Kennzeichen rangieren beim Pflegezustand auf einem guten Normalniveau.

Fast 81.450 Autos im Alter von 30 Jahren und mehr rollten im Jahr 2022 bei der GTÜ zu einer Hauptuntersuchung vor. 45.431 davon trugen ein H-Kennzeichen. 60,0 Prozent der vorgeführten Klassiker wiesen keine Mängel auf und erhielten das HU-Siegel auf Anhieb. Am häufigsten wurden Mängel an der Betriebsbremse oder der Feststellbremse festgestellt. Zum Vergleich: Über sämtliche Altersgruppen hinweg und somit über alle 3,5 Millionen Personenwagen-HU der GTÜ im vergangenen Jahr hatten 66,6 Prozent der Fahrzeuge keine Mängel. In dieser Hinsicht stehen die Klassiker also etwas schlechter da – doch nicht erheblich. „Das belegt ihren guten Pflegezustand. Nacharbeit erforderten freilich viele neu hinzugekommene Oldtimer: Nur 38,1 Prozent dieser Fahrzeuge sind auf Anhieb ohne Mängel durch die Hauptuntersuchung gekommen. Damit liegen sie deutlich unter dem Durchschnitt“, sagt Frank Reichert.

Für 15.692 Pkw haben die Experten der Prüforganisation 2022 ein Oldtimergutachten nach § 23 der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) erstellt. Es ist Voraussetzung für eine H-Zulassung oder ein rotes 07er-Kennzeichen. Darüber hinaus haben die Sachverständigen mehr als 2.500 Marktwertanalysen durchgeführt. Nicht wenige Autos haben über die Jahre eine Wertsteigerung erfahren, die Oldtimerbesitzer über gute Pflege und Wartung durchaus beeinflussen können. Das Wertgutachten stellt den Zustand fest und kann damit wichtige Grundlage sein, um etwa Versicherungsstreitigkeiten im Falle eines Unfalles zu entschärfen. Wichtig ist, den Versicherungsschutz nach einer Wertsteigerung anzupassen. Manche Assekuranzen verlangen ein Wertgutachten zudem für die Tarifeinstufung des historischen Fahrzeugs.

Ein Blick auf die Motorräder: 48.323 der bei der GTÜ im vergangenen Jahr vorgeführten Zweiräder waren mindestens 30 Jahre alt. 954 davon trugen das H-Kennzeichen. 828 Motorräder erhielten ein Gutachten nach § 23 StVZO und damit die Basis für das H-Kennzeichen.

„Bei der Mängelquote heben die klassischen Motorräder den Durchschnitt: 93,0 Prozent erhielten die HU-Plakette gleich bei der ersten Begutachtung“, analysiert Frank Reichert die Statistik. „Über alle Baujahre hinweg und sämtliche 590.000 Zweirad-HU der GTÜ im vergangenen Jahr liegt die Quote bei 90,4 Prozent.“ Bei den neu hinzugekommenen Zweiradklassikern ist die Quote der vorgeführten Fahrzeuge ohne Mängel mit 89,6 Prozent nahezu identisch. Generell ist bei Motorrädern die lichttechnische Anlage die Baugruppe mit den häufigsten Mängeln.

Ob für die Hauptuntersuchung, ein Oldtimergutachten, ein Wertgutachten oder für andere Serviceleistungen: Mit einem Klassiker ist man bei jedem GTÜ-Partner an der richtigen Adresse. Sie unterstützen bei sämtlichen Fragen zu historischen Personenwagen, Motorrädern und Nutzfahrzeugen und helfen auch dabei, alle relevanten Unterlagen für ein Oldtimergutachten zusammenzustellen.

Innerhalb des flächendeckenden Expertennetzwerks gibt es rund 150 Sachverständige mit einer zusätzlichen Spezialisierung auf Oldtimer – die GTÜ-Classic-Partner. Über die umfangreiche Website www.gtue-classic.de lässt sich der Classic Partner vor Ort finden. Zudem bieten diese Spezialisten weitergehende Informationen rund um klassische Fahrzeuge.

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