Museen sind in ihrer Vielfalt lebendige Orte kultureller, geschichtlicher und politischer Bildung. Gerade in dieser Zeit schauen deshalb die Museen darauf, wie gesellschaftliche Debatten zu Migration, Kolonialismus, Rassismus, Demokratiebildung, Nachhaltigkeit oder Geschlechtergerechtigkeit in ihre Sammlungs- und Ausstellungspraxis einbezogen werden können. Zugleich geht es auch darum, wie wir über diese Themen miteinander diskutieren.
Aus verschiedenen Kontexten heraus wurden Fragen entwickelt, mit denen sich die Tagung befassen wird: Wie soll der Umgang mit unrechtmäßig angeeigneten Sammlungsgütern aussehen? Gibt es koloniale Kontexte in der eigenen Museumsgeschichte, die eine nähere Betrachtung notwendig machen? Gibt es Sammlungsgegenstände, die von Betroffenen als diskriminierend empfunden werden? Wie gehen Museen mit Objektbezeichnungen um, die Menschen bloßstellen oder beleidigen?
Das Treffen in Leipzig bietet Fachleuten eine Plattform, sich auszutauschen und gemeinsame Strategien zu entwickeln. Neben Fachvorträgen wird es eine Exkursion ins Leipziger Land geben, die zu verschiedenen Museen in der Region führen wird.
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