Die aktuell geplante und in einem Eckpunktepapier des Bundesgesundheitsministeriums dargestellte »kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken« wird sowohl in der Suchthilfe, als auch in der Kinder- und Jugendhilfe bzw. dem Jugendschutz intensiv diskutiert. Auch die Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz hat sich an diesem Diskurs beteiligt und Position bezogen, ist doch neben der Entkriminalisierung, dem Gesundheitsschutz für Konsument:innen auch die Sicherung des Jugendschutzes eines der Hauptanliegen der Gesetzesinitiative.

Fragen wie die Abgaberegelungen in lizensierten Geschäften, das Abgabealter, der THC-Gehalt und die Abgabemengen und -formen stehen ebenso zur Diskussion, wie die Frage der Werbung bzw. des Werbeverbots und der Umgang mit Cannabis-Konsum in der Öffentlichkeit. Beratungs- und Frühinterventionsangebote sind in diesem Zusammenhang wichtig. Besonders die Prävention und Maßnahmen des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes werden – konzeptionell – gefordert sein.

Noch lässt der Referentenentwurf mit den konkreten gesetzlichen Regulierungen auf sich warten, da u.a. europarechtliche Regelungen vorab geklärt werden müssen. Sicher ist jedoch, dass der Kinder- und Jugendschutz perspektivisch gefragt sein wird.

Im Fokus: Die geplante kontrollierte Abgabe von Cannabis
Klaus Hinze: Legalisierung von Cannabis – Maßnahmen des Kinder- und Jugendschutzes
Dr. Peter Raiser: Die Regulierung von Cannabis – eine gesellschaftliche Aufgabe
Dr. Jens Kalke, Britta Jacobsen, Dr. Tobias Hayer, Moritz Rosenkranz, PD Dr. Uwe Verthein, Dr. Jakob Manthey: Handlungsempfehlungen zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland
Ronja Kleine, Prof. Dr. Reiner Hanewinkel: Empfehlungen zur kontrollierten Cannabisabgabe. Ergebnisse einer Befragung von 1.217 Expert:innen
Janis Schneider: Digitale Cannabisprävention für Eltern: Ein Praxisbericht aus dem Land Berlin
Rebekka Dickhardt: Suchtprävention, die Jugendliche begeistert!
Dr. Anja Stiller, Kerstin Rehage: Kinderschutz-Konzepte in Institutionen – Welche Schritte sind dafür notwendig? – Fachbeitrag
Sigmar Roll: Keine heile Familie – Körperliche und seelische Misshandlung eines Stiefkindes – Recht

Die Ausgabe 2-2023 der Zeitschrift KJug – Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis mit dem Titel »Kiffen ab 18?« ist zum Preis von 16,- € zu beziehen beim Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V. (BAJ), Mühlendamm 3, 10178 Berlin • material@bag-jugendschutz.de • www.kjug-zeitschrift.de 

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