„Das perfekte Bauteil“: Unter diesem Motto fand am 23. März das Kantensymposium bei dem Anlagenhersteller HOMAG Group in Schopfloch statt. Die 32. Ausgabe der Veranstaltungsreihe, die REHAU jährlich im Wechsel mit der IMA Schelling Group und der HOMAG Group durchführt, konnte wieder auf den gewohnt hohen Zuspruch der Möbelexperten bauen. 100 Teilnehmende machten sich mit den neuesten Trends und Techniken rund um die Kante vertraut – und zwar nach drei Jahren endlich wieder „live und in Farbe“.

Das Kantensymposium von REHAU ist eine feste Institution, wenn es um Innovationen und Weiterentwicklungen rund um die Möbelkante geht. Jedes Jahr lädt REHAU Kunden, Partner und alle, die mit der Bekantung zu tun haben, dazu ein, die Innovationen und neuesten Entwicklungen rund um die Kante kennenzulernen. Dieses Mal begrüßten Dr. Uwe Krämer, Director Engineering Edgeband (REHAU) und Frieder Schuler, Vice President (HOMAG), die Gäste im baden-württembergischen Schopfloch. „Nach drei Jahren, in denen wir die Veranstaltung online durchführen mussten, konnten wir endlich wieder vor Ort sein“, sagt Dr. Uwe Krämer. „Die Freude darüber war deutlich spürbar.“ Neben Gesprächen und dem persönlichen Kontakt stand natürlich die Kante im Mittelpunkt. In Live-Vorführungen im HOMAG-Showroom und der anschließenden Vortragsreihe im DEKRA Congresshotel Wart wurden Neuheiten im Zusammenspiel von Design, Qualität, Service und Funktion der Kante von den Netzwerkpartnern HOMAG, LEUCO, RIEPE, NESTRO, JOWAT und REHAU vorgestellt. Das Anliegen dabei ist klar: „Wir wollen für jede Anwendung das perfekte Produkt anbieten, deshalb ist uns der Dialog mit den Branchenkollegen so wichtig“, so Dr. Uwe Krämer.

Digitalisierung: die smarte Kante

Fokus der Präsentation von Matthias Hacker waren effiziente Prozesse durch die digitale Vernetzung von Maschine, Werkzeug und Kante. Der Projektleiter und Senior Engineer für die Division Edgeband von REHAU erläuterte und zeigte die Integrationsmöglichkeiten, die der Digitalservice #edgeisdigital bietet und stellte darüber hinaus Lösungen zur Maschinennachrüstung für Industrie und Innenausbau vor. Matthias Hacker fasst zusammen: „Wer heute mit Kanten arbeitet, kann durch die digitalen Möglichkeiten mit #edgeisdigital nicht nur seine Lager- und Produktionsprozesse optimieren, sondern durch die Automatisierung auch flexibler arbeiten und dabei eine gleichbleibend hohe Qualität der Ergebnisse gewährleisten.“

Qualität: mehrlagige Kanten und Frosted Edge

Für die Qualität eines Bauteils müssen sich Material und Technik gleichermaßen weiterentwickeln. Das perfekte Bauteil ohne Rahmeneffekt und Fuge ist das Ziel für jeden Designer. Mit RAUKANTEX pigmento – einer Kantenentwicklung mit pigmentiertem Basismaterial – gelingt der optische Übergang von Oberfläche zur Kante auch im Fräsradius. In Kombination mit der Nullfugentechnologie schafft die pigmentierte Kante den Sprung zum Bauteil aus einem Guss.

In einem Praxisteil stellte Jens-Uwe Affeldt, Leiter Product Engineering im Bereich Edgeband bei REHAU, auch das Multi-Layer-Edgeband vor, eine Mehrlagenkante mit Nullfuge. Durch den Produktaufbau mit mehreren Kanten können enge Radien mit hoher Kantenstärke realisiert werden. Weitere Neuheiten sind die „Frosted Edge Technology“ von RIEPE – für einen perfekt mattierten Fräsradius sowie Spezialanwendungen wie die Faltkante für grifflose Fronten oder Türen.

Nachhaltigkeit: Kanten ohne Kleber und Kreislaufkonzepte

Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt die gesamte Möbelbranche – so auch die Welt der Kanten. Als Partnerreferenten berichteten die Klebstoffexperten von JOWAT, welche Umweltrichtlinien, Kennzeichnungspflichten und Schulungsanforderungen zukünftig gelten, wenn Kanten verklebt werden – und stellte mit PUR MR einen Klebstofftyp vor, der deutlich günstigere Eigenschaften mit sich bringt. Wer Kleber ganz vermeiden möchte, greift schon länger zur Nullfugenkante – und hier stellte REHAU mit RAUKANTEX eco.protect seine nachhaltigen Kantenbänder mit Recycling- und biologischen Anteilen vor. Auch Materialrückgewinnung – in Kombination mit einer Absaugtechnik der Firma NESTRO – sowie Pilotkonzepte zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks waren Punkte in diesem Themenblock.

Design: Der Trend geht in Richtung matter Oberflächen

Neben der Nachhaltigkeit und der Qualität bestimmt am Ende das Design von Möbelstücken den Kaufentscheid. Hier geht der Trend bereits seit Längerem weg von Hochglanzoberflächen hin zu matten, edlen und vor allem beständigen Designs. In Verbindung mit Beton, Holz oder Glas entstehen völlig neue Konzepte, die gleichzeitig besondere Anforderungen an die Bauteile stellen. In diesem Zusammenhang stellte REHAU eine ganze Reihe von Produktinnovationen vor, mit denen Hersteller diesen Trend bedienen können: Die RAUVISIO noir und RAUVISIO crystal Deep Oberflächen gehören ebenso dazu wie die nachhaltigen Platten- und Kantenmaterialien von REHAU, die Lisa Dressler seitens des REHAU Product Managements vorstellte. Highlight in Sachen Optik war die sogenannte Baumkante. In Kombination mit RAUKANTEX pigmento und der Nullfugentechnologie können Bauteile in Echtholzoptik erzeugt werden, da sich das Holz-Design auch im Radius fortführen lässt.

Auf den abwechslungsreichen Programmteil folgte der nächste Tagesordnungspunkt, der bei den Digitalausgaben des Kantensymposiums nicht möglich war: Beim Kantenschmaus am Abend wurden nicht nur regionale Spezialitäten aus dem Nordschwarzwald geboten – es gab auch die Möglichkeit zum Austausch: „Experten sprechen mit Experten, wir als Hersteller mit unseren Kunden“, so Dr. Uwe Krämer. „Dadurch gewinnen alle. Wir als Produzenten und die Maschinenhersteller erfahren, wo die aktuellen Herausforderungen liegen oder welche Wünsche seitens der Industrie bestehen – und können dann gemeinsam Lösungen entwickeln, ganz nach unserem Credo ‚Enabling Exceptional Design‘.“

Alle Inhalte zum Kantensymposium 2023 gibt es hier: https://www.rehau.com/de-de/kantensymposium-2023

Über REHAU AG + Co

REHAU Industries bildet das Dach für die Divisionen Building Solutions, Window Solutions, Interior Solutions und Industrial Solutions, die in ihren jeweiligen Märkten eigenständig agieren, sowie den divisionsübergreifend tätigen Services-Einheiten REHAU Services & Solutions. Mehr als 12.000 Mitarbeitende an über 150 Standorten setzen sich weltweit gemeinsam dafür ein, das Leben durch den Einsatz innovativer, nachhaltiger Technologien für die Bau-, Möbel- und Industriewirtschaft weiter zu ver-bessern: Engineering progress. Enhancing lives.

REHAU Industries ist Teil der globalen REHAU Group, die sich auf polymerbasierte Lösungen spezialisiert hat. Mit ihren insgesamt mehr als 20.000 Mitarbeitenden erwirt-schaftet die Gruppe einen Jahresumsatz von über 4 Milliarden Euro.

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