Die internationalen Automobilmärkte haben in der Mehrzahl ein dynamisches und positives erstes Quartal erlebt. Mit Ausnahme des chinesischen Marktes konnten alle großen Automobilregionen deutliche Zuwächse der Neuzulassungen im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres verzeichnen. In Europa (EU, EFTA & UK) sowie in Japan und den USA profitiert der Markt aktuell von einer sich sukzessive verbessernden Versorgungslage sowie von schwachen Vorjahreswerten. Das erste Quartal 2022 war maßgeblich vom Materialmangel und dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine geprägt. Der chinesische Markt entwickelte sich zu Beginn des aktuellen Jahres deutlich schwächer.

Auf dem europäischen Pkw-Markt wurden im ersten Quartal des Jahres 2023 rund 3,2 Mio. Fahrzeuge neu zugelassen. Dies sind gut 17 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Allerdings besteht weiterhin eine Absatzlücke in Höhe von 22 Prozent im Vergleich mit dem ersten Quartal des Vorkrisenjahres 2019. Die fünf größten Einzelmärkte entwickelten sich positiv: Das dynamischste Wachstum verzeichneten im ersten Quartal Spanien (+45 Prozent) und Italien (+26 Prozent). Das Vereinigte Königreich (+18 Prozent) und Frankreich (+15 Prozent) erreichten ebenfalls zweistellige Wachstumsraten. Der deutsche Markt wuchs mit 7 Prozent etwas verhaltener. Im Monat März legte der europäische Gesamtmarkt mit 26 Prozent deutlich zu und erreichte ein Volumen von 1,4 Mio. Pkw.

In den Vereinigten Staaten sind die Light-Vehicle-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) im ersten Quartal 2023 um 8 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen. Insgesamt wurden knapp 3,6 Mio. Fahrzeuge abgesetzt. Das Light-Truck-Segment (+8 Prozent) und das Pkw-Segment (+7 Prozent) entwickelten sich dabei mit ähnlicher Dynamik. Das beliebte Light-Truck Segment macht dabei mittlerweile gut 79 Prozent des Gesamtmarktes aus. Auch der amerikanische Markt liegt im ersten Quartal 2023 noch 11 Prozent unter dem ersten Quartal des Vorkrisenjahrs 2019.Im März 2023 stand mit 1,4 Mio. verkauften fabrikneuen Light Vehicle ein Wachstum von 9 Prozent im Vergleich mit dem März 2022 zu Buche.

Auf dem chinesischen Pkw-Markt wurden im ersten Quartal des Jahres 5,1 Mio. Neufahrzeuge verkauft. Das sind 7 Prozent weniger als im ersten Quartal des Vorjahres. Die Rückgänge aus den ersten beiden Monaten dieses Jahres konnten auch durch einen stärkeren März nicht gänzlich kompensiert werden. Im März wurden knapp 2 Mio. Einheiten abgesetzt. Dies waren 23 Prozent mehr als im März des Vorjahres.

In Japan ist der Absatz von fabrikneuen Pkw im ersten Quartal merklich angestiegen (+17 Prozent im Vergleich mit dem ersten Quartal 2022). Er erreichte ein Volumen in Höhe von knapp 1,2 Mio. Einheiten. Das äußerst schwache Vorjahresniveau, kombiniert mit einer verbesserten Versorgungslage, stimuliert in Japan Markt und Produktion. Es gilt aber auch für den japanischen Markt, dass dieser noch unter dem Vorkrisenniveau liegt: Im Verglich Q1 2023 zu Q1 2019 besteht ein Absatzdefizit von 10 Prozent. Im März erreichte man mit 477.900 verkauften Einheiten ein Plus von 12 Prozent.

Der indische Pkw-Markt setzt seinen Wachstumspfad weiter fort und legte im ersten Quartal um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Nach drei Monaten wurden 1,0 Mio. Pkw neu registriert. Im März erreichte man ein Volumen von 292.000 Einheiten, was einem Wachstum um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht.

Im ersten Quartal 2023 ist der brasilianische Light-Vehicle-Markt (Pkw und Light Duty) merklich gewachsen (+16 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres). Zu berücksichtigen sind hier u.a. die schwachen Werte zu Beginn des Jahres 2022. Insgesamt wurde in den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres ein Volumen von 436.900 Einheiten abgesetzt. Im März wurden in Brasilien 186.400 Fahrzeuge abgesetzt, 38 Prozent mehr als im März des Vorjahres.

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