Die Rapsblüte 2023 steht in den Startlöchern! Aufgrund der niedrigen Temperaturen der letzten Wochen beginnt in diesem Jahr die Rapsblüte in Mecklenburg-Vorpommern leicht verspätet.

„Durch das kalte Frühjahr hat sich die Entwicklung der Pflanzen verzögert“, berichtet Heiko Jahns, Landwirt in Hohenbollentin (Landkreis Mecklenburg-Strelitz) und Mitglied im Fachausschuss Pflanzenbau beim Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern. „Doch wenn der Raps jetzt noch einige Sonnentage bekommt, werden die Felder Anfang Mai in voller Blüte stehen.“ Die kühle Witterung im zeitigen Frühjahr habe auch einige Schädlingen wie beispielsweise dem Rapsstängelrüssler ruhen lassen. Er wurde nur selten von den Landwirtinnen und Landwirten in den gelben Kontrollschalen ausgemacht. Anders sah es beim Rapsglanzkäfer aus. „Hier haben wir nach zweijähriger Pause in diesem Jahr wieder einen stärkeren Zuflug beobachtet“, berichtet Heiko Jahns. Der Rapsglanzkäfer gilt als größte Bedrohung der heranwachsenden Pflanze, weil er die Knospen von innen aushöhlt. Sobald die Blüte geöffnet ist, verwandelt sich der Käfer jedoch in einen hilfreichen Bestäuber.

Wichtigster Bestäuber für den Raps sind jedoch die Bienen. „Die kühle, nasse Witterung der vergangenen Wochen hat bei unseren Bienen noch keine Frühlingsgefühle aufkommen lassen“, schätzt Carsten Fischer, Vorsitzender des Landesverbandes der Imker in Mecklenburg-Vorpommern die Situation ein. Viele Völker seien noch geschwächt. „Ein paar Sonnentage und wärmere Temperaturen machen sie jedoch für ihren Ausflug in die Rapsfelder des Landes ganz schnell fit.“ Rund vier Wochen können sich Bienen und Mensch an den gelben Feldern erfreuen, bevor die Pflanzen ihre Entwicklung fortsetzen. Seine endgültige Reife erlangt der Raps Ende Juli/Anfang August – dann haben sich die Blüten spätestens in Schoten verwandelt, in denen sich die Samen befinden.

Deutschlandweit erfreut sich der Anbau von Raps großer Beliebtheit. Im Herbst 2022 haben die Landwirte auf 1,2 Millionen Hektar Winterraps für die kommende Erntesaison 2023 ausgesät. Die Aussaatfläche für Winterraps ist damit um 81.900 Hektar (+7,6 Prozent) größer als die Anbauflächen vom Mai 2022, zitiert der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Damit setze sich der Aufwärtstrend bei den Winterraps-Anbauflächen nach einem starken Rückgang im Jahr 2019 weiter fort. Das Bundesland mit der größten Aussaatfläche ist Mecklenburg-Vorpommern mit 197.800 Hektar (ha), gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 145.100 ha. In Niedersachsen wächst der Kreuzblütler auf 109.411 Hektar. Die größten Flächenveränderungen sind laut Destatis in Sachsen-Anhalt (+17.900 ha), Niedersachsen (+13.700 ha), Sachsen (+6.800 ha) und Schleswig-Holstein (+6.400 ha) zu beobachten.

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