Keynotes von Ariane, Diehl, Ferrari, Rinspeed und Shell; Vorträge von mehr als 70 Experten des Additive Manufacturing (AM) u. a. aus Deutschland, Israel, Österreich, Saudi-Arabien, der Türkei und den USA; rund 90 Aussteller u. a. aus Deutschland, Israel, Kanada, Österreich und Polen – das sind die Eckdaten der diesjährigen Rapid.Tech 3D vom 9. bis 11. Mai in der Messe Erfurt. Bereits zum 19. Mal lädt der renommierte Fachkongress mit begleitender Ausstellung nach Erfurt ein. „Mit dem Dreiklang aus Kongress, Ausstellung und Netzwerkmöglichkeiten bieten wir auch in diesem Jahr eine gefragte Plattform für den Informations- und Wissenstransfer zwischen den Anbietern und Anwendern von AM-Technologien. Dabei folgen wir keinem starren Muster, sondern passen in enger Zusammenarbeit mit unserem Fachbeirat das Programm kontinuierlich an die Bedürfnisse der AM-Community an. Das zeigt sich in diesem Jahr beispielsweise in neuen Fachforen, neuen Netzwerkformaten sowie neuen Partnern“, sagt Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH.

Neue Foren zu Nachbearbeitung und Chemie

Herzstück der Veranstaltung ist und bleibt der Rapid.Tech 3D-Fachkongress, der jeden Tag von renommierten Keynote-Sprechern eröffnet wird. Den ersten Impulsvortrag am 9. Mai bestreiten die Ferrari-Manager David Abate und Franco Pinna, die über die aktuelle und zukünftige AM-Strategie beim Sport- und Rennwagenhersteller sprechen. Ihnen folgen die Diehl Defence-Fachleute Anja Rupprecht und Markus Bähr. Sie zeigen auf, dass AM bei der Entwicklung und Fertigung moderner Wehrtechnik eine wichtige Rolle spielt. 

Der visionäre Automobildesigner Frank M. Rinderknecht setzt sich am zweiten Tag der Rapid.Tech 3D mit den Auswirkungen einer sich verändernden Mobilität auf Funktion und Design von Fahrzeugen auseinander. Einen zukunftsgerichteten Blick verspricht auch die Keynote von Shell-Manager Jurjen Meeuwissen zum Thema „3D-Druck für Katalysatoren bei Shell: Zukunft oder Fiktion?“ In der anschließenden Podiumsdiskussion erörtern Christoph Hauck von toolcraft, Stephan Keil von The Aviation AM Centre, Christoph Braun von schubert+braun prothesenwerk und Markus Bähr von Diehl die Entwicklung des AM-Marktes nach Corona und dem Ukraine-Konflikt. Dr. Steffen Beyer von der Ariane Group referiert am Abschlusstag der Rapid.Tech 3D über die Nutzung von Direct Energy Deposition (DED)-Prozessen zur Herstellung von Brennkammerkomponenten für Raketentriebwerke.

Vertiefende Einblick in neue AM-Entwicklungen und -Anwendungen vermitteln die neun Fachforen. Neben den etablierten Sessions Design, Innovationen in AM, Luftfahrt, Medizin, Mobilität, Software & Prozesse sowie Wissenschaft gibt es zwei neue Foren. Das Forum Nachbearbeitung & Qualitätssicherung greift genau die Themen auf, welche die Nutzer additiver Technologien gegenwärtig am meisten umtreiben: die Gewährleistung sicherer durchgängiger AM-Prozessketten. Mit dem Forum Chemie & Verfahrenstechnik rückt die Rapid.Tech 3D als erste Veranstaltung ihrer Art die AM-Aktivitäten auf diesem Feld in den Fokus.

AM-Expertentreff – direkter Austausch statt klassischem Vortrag

Neu ist auch der AM-Expertentreff. Hier steht der direkte Austausch statt dem klassischen Vortragsformat im Mittelpunkt. Diese interaktiven Diskussionsrunden mit einem Table Captain und mehreren Experten tauchen tief in ein Thema ein. Zur Auswahl stehen folgende Themen: Plattformökonomie//Neue Geschäftsmodelle in AM, Additive Manufacturing – ein Mehrwert für den Werkzeugbau sowie Globale Regularien für AM. Interessenten für die maximal zehn Plätze pro Runde können sich hier anmelden: 

https://www.rapidtech-3d.de/fachkongress/am-experten-treff/ 

AM-Qualifizierung an Schulen und Universitäten im Fokus

Qualifizierte Mitarbeiter sind die zentrale Stellschraube, damit die Schlüsseltechnologie AM ihre Potenziale voll entfalten kann. Das Thema Aus- und Weiterbildung nimmt deshalb breiten Raum auf der diesjährigen Rapid.Tech 3D ein. Der VDMA-Arbeitskreis Additive Manufacturing zeigt gemeinsam mit dem Netzwerk  Building 3D e. V. u. a. an Leuchtturmprojekten auf, wie Qualifizierung in der schulischen und der Hochschulbildung umgesetzt werden kann. Experten aus Industrie und Wissenschaft berichten u. a. über den Erwerb eines 3D-Druck-Führerscheins in der Schule sowie die Einbeziehung der additiven Fertigung in der universitären Lehre und wie die Industrie davon profitiert. In einer Podiumsdiskussion erörtern sie, wie erfolgreiche Weiterbildung in der additiven Fertigung gelingen kann.

Das Vermitteln von Wissen und praktischen Erfahrungen im 3D-Druck bereits im frühen Schulalter steht im Mittelpunkt des Forums Education am 10. Mai, welches die MedienLB – Medien für Lehrpläne und Bildungsstandards mit dem Partner Stratasys erneut in Erfurt durchführt.

Kooperation mit indischem Partner AMTECH

Den Wissensaustausch mit Gleichgesinnten will die Rapid.Tech 3D zukünftig verstärkt im internationalen Rahmen fördern. Dazu hat die Kongressmesse eine Kooperation mit AMTECH, der größten Business-Netzwerkplattform für Additive Manufacturing in Indien und Veranstalter der AMTECH Expo, vereinbart. Gemeinsam wollen die Partner eine Brücke zwischen den AM-Ökosystemen in Deutschland und Indien bauen und das Wachstum der AM-Fertigung in beiden Ländern beschleunigen. Nachdem eine Erfurter Delegation im Dezember 2022 die AMTECH Expo in Hyderabad besucht hat, ist AMTECH-Mitgründer Aditya Chandavarkar auf der Rapid.Tech 3D zu Gast. Die gegenseitige Unterstützung als Partnerveranstaltungen, um den Wissens- und Technologietransfer zwischen den AM-Communities beider Länder zu unterstützen, ist Teil der Kooperationsvereinbarung.

AM-Anwenderlösungen an den Ausstellungsständen

Fester Bestandteil der Rapid.Tech 3D ist die begleitende Fachausstellung. 90 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke zeigen in diesem Jahr AM-Entwicklungen und Anwenderlösungen rund um die additive Prozesskette. Zu den Ausstellern zählen international agierende Firmen wie Arburg, Farsoon, FIT, Stratasys und Trumpf. Neben etablierten Anbietern und Anwendern industrieller 3D-Druck-Technik und -Leistungen gibt die Erfurter Veranstaltung auch Start-ups und innovativen Hochschulprojekten eine Bühne. Inmitten der Fachausstellung findet die 3D Printing Conference als offenes Vortragsforum statt.

Finale der internationalen 3D Pioneers Challenge erneut in Erfurt

Die Rapid.Tech 3D ist auch für die 3D Pioneers Challenge ein strategisch wichtiger Austragungsort. Bereits zum achten Mal präsentieren sich die Finalisten dieses international bedeutenden Design- und Innovationswettbewerbes für 3D-Druck und neue Technologien in Erfurt. 2023 wurden Beiträge aus 29 Ländern von fünf Kontinenten eingereicht. 43 Einreichungen schafften es nach dem Voting der 32-köpfigen Jury in die Finalrunde. Auf die besten Ideen warten Preise im Gesamtwert von rund 185.000 Euro. Das Hauptpreisgeld in Höhe von 35.000 Euro stellt das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft bereit.

Tickets bequem online erwerben

Die Karten für einen Ein-, Zwei- oder Drei-Tages-Besuch können bequem online gebucht werden unter: https://www.rapidtech-3d.de/ticket/

Mehr Informationen zur gesamten Veranstaltung unter: www.rapidtech-3d.de

Detailinformationen zum Programm des Rapid.Tech 3D-Fachkongresses sind unter folgendem Link zu finden: https://www.rapidtech-3d.de/besucher/kongressprogramm/

Detailinformationen zu den Ausstellern gibt es hier:
https://www.rapidtech-3d.de/aussteller/ausstellerliste-2023/ 

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