Anbei eine aktuelle Stellungnahme von Kate Maina-Vorley, CARE-Regionaldirektorin für Ost- und Zentralafrika, zur Lage im Sudan:

„Der aktuelle Waffenstillstand verschafft der sudanesischen Bevölkerung eine vorübergehende Atempause. Wir fordern alle Parteien in diesem tragischen Konflikt auf, den dringend nötigen Frieden zu wahren. CARE-Teams im Tschad arbeiten eng mit Partnern zusammen, um lebenswichtige Nothilfe für die sudanesischen Geflüchteten – die meisten davon Frauen und Kinder – zu leisten. Im Sudan mussten wir Hilfsteams an sichere Orte evakuieren. Unsere Hilfe für die Menschen im Sudan bleibt in dieser schwierigen Zeit bestehen. Da die Gewalt gegen Frauen stark zugenommen hat und die reproduktive Gesundheitsversorgung schwer beeinträchtigt ist, arbeiten wir mit unseren humanitären Partnern zusammen, um den Zugang zu Hebammen und die psychosoziale Unterstützung für sudanesische Frauen und Mädchen zu verbessern.“

Hintergrund: Die Gewalt verschärft die ohnehin schon schwere humanitäre Krise für die 45 Millionen Menschen im Sudan. Bereits vor der Eskalation der Kämpfe war jeder dritte Mensch im Land auf humanitäre Hilfe angewiesen und ein Viertel der Bevölkerung litt an Hunger. Schätzungen zufolge sind bereits über 42.000 Sudanes:innen in den Tschad geflohen – in den nächsten Tagen und Wochen könnten es bis zu 100.000 sein. Die Menschen werden derzeit in drei großen Dörfern im Tschad untergebracht und benötigen dringend Unterkünfte, Wasser und Latrinen.

So hilft CARE: Nach einer kurzen Unterbrechung haben CARE-Teams am 19. April in vier der sechs sudanesischen Staaten, in denen sie tätig sind, ihre Arbeit wieder aufgenommen. Gemeinsam mit Partnerorganisationen versorgt CARE die Menschen im Sudan u.a. mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Gesundheitsdiensten, Hygieneartikeln sowie weiteren Hilfsgütern. Im Tschad arbeitet CARE gemeinsam mit Partnern daran, Latrinen für die Geflüchteten bereitzustellen sowie Bargeld zur Deckung der dringendsten Bedürfnisse zu verteilen.

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