Ganzheitlicher Ansatz zur Verbesserung der Wassernutzung und -qualität über die gesamte Wertschöpfungskette / Berücksichtigung von Water Stewardship in Geschäfts- und Investitionsentscheidungen / Beitrag zu wasser-resilientem Landwirtschaftssystem mit Schwerpunkt auf Reisanbau

Bayer präsentiert auf der UN-Wasserkonferenz 2023 in New York seine neue Wasserstrategie. Mit diesem Schritt macht das Unternehmen Wasser zu einem integralen Bestandteil seiner Geschäfts- und Investitions­entscheidungen sowie der Lieferantenauswahl. Die Strategie trägt der Position von Bayer als wichtiger Akteur in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft Rechnung und soll über das eigene Geschäft hinaus Wirkung erzielen.

„Die Welt steht vor einer schweren Wasserkrise mit unmittelbaren Auswirkungen auf Ökosysteme, Ernährungssicherheit und die menschliche Gesundheit", erklärt der Vorstandsvorsitzende von Bayer, Werner Baumann. „Als führendes Unternehmen im Bereich Gesundheit und Ernährung sind wir besonders motiviert, die Wasserkrise anzugehen und hier einen wertvollen Beitrag zu leisten. Durch unsere globale Präsenz und unser starkes Lieferantenengagement wollen wir einen nachhaltigen Mehrwert schaffen und branchenweite Maßnahmen fördern. Es ist unser erklärtes Ziel, eine führende Rolle bei der Förderung des Water Stewartship zu übernehmen und auch andere Unternehmen zu Maßnahmen zum Schutz der weltweiten Wasserressourcen zu ermutigen."

Das Engagement von Bayer geht über die eigenen Aktivitäten hinaus. Um eine größtmögliche Wirkung zu erzielen, umfassen die Maßnahmen die gesamte Wertschöpfungskette – von den internen Betriebsabläufen bei Bayer bis zu den Landwirten, die das Unternehmen beliefert. Eckpunkte der Wasserstrategie sind:

  • Resiliente Landwirtschaft: Im Durchschnitt werden 70 Prozent des weltweit verfügbaren Süßwassers in der Landwirtschaft verwendet. Bayer hat sich verpflichtet, die Wasserproduktivität in wasserarmen regionalen Anbausystemen positiv zu verändern, angefangen bei Reis, dessen Bewässerung für bis zu 43 Prozent der weltweiten Wasserentnahme verantwortlich ist. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den Wasserverbrauch pro Kilogramm dieser Nutzpflanze bis 2030 um 25 Prozent zu senken. Hierzu sollen die Reisanbausysteme für Kleinbauern in den entsprechenden Regionen, in denen Bayer tätig ist, verbessert werden. Darüber hinaus trägt auch die bestehende Verpflichtung von Bayer, die Umweltauswirkungen seines Pflanzenschutzportfolios bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren, zur Wasserqualität bei.
  • Geschäft und Investitionen: Bayer entwickelt ein Konzept zur Integration von Wasserqualität und -quantität in Geschäftsentscheidungen und Prozesse. Die Implementierung soll ab 2024 erfolgen. Das Unternehmen wird eine Methodik zur Bewertung von Wasser erarbeiten und diese in die Investitionsprozesse einbeziehen. Bereits im Jahr 2021 machten Wasser- und Abwasserangelegen­heiten ca. 10 Prozent der gesamten Investitionsprojekte von Bayer aus.
  • Lieferanten und Landwirte: Bayer bewertet die Nachhaltigkeitsleistung aller wichtigen Lieferanten sowie ausgewählter Lieferanten mit hohem Nachhaltigkeits­risiko. Dabei wird eine Klassifizierung des Nachhaltigkeitsrisikos angewendet, die Wasser mit einschließt. Als wichtigen Schritt hat Bayer in seinen neuen Verhaltenskodex für Lieferanten auch spezifische Punkte zum Thema Wasser und Abwasser aufgenommen. Gleichzeitig wird das Unternehmen gemeinsam mit den Landwirten die Verbesserung der Wassernutzungseffizienz in der Saatgut­produktion weiter vorantreiben.
  • Standorte und Anlagen: Bayer hat sich verpflichtet, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an seinen Standorten sauberes Trinkwasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene zur Verfügung zu stellen. An ausgewählten Standorten wird das Unternehmen sein Engagement noch weiter ausbauen. Bayer minimiert weiterhin die Emissionen an seinen weltweiten Standorten, inklusive der Emissionen ins Abwasser. Darüber hinaus hat Bayer sehr strenge freiwillige Grenzwerte für die Einleitung von Wirkstoffen in Abwässer an allen Standorten festgelegt, an denen sie produziert werden. Um die Wassernutzung an relevanten Standorten in wasserarmen Gebieten zu optimieren, wird Bayer auf den bereits bestehenden Wassermanagementsystemen aufbauen und sie auf jene Standorte ausweiten, die bis 2030 in wasserarmen Regionen liegen werden. Bis 2025 wird Bayer kontextbezogene Wasserziele für den eigenen Betrieb festlegen. Diese sollen bis 2030 erreicht werden.
  • Botschafter und Partnerschaften: Die Bewältigung der Wasserkrise erfordert ein breit angelegtes Handeln einer Vielzahl von Akteuren. Bayer ist in diesem Bereich gut vernetzt: Durch seine Beteiligung an der World Meteorological Organization for Water and Climate Leaders und der Water Resilience Coalition sowie durch die Partnerschaften mit der Aktivistin Mina Guli und mit der International Drought Resilience Alliance (IDRA) – einer Initiative, die während der COP27 auf dem UNCCD-Ministertreffen ins Leben gerufen wurde. Das Unternehmen wird diese starken Partnerschaften nutzen, um die richtigen Führungspersönlichkeiten zusammenzubringen und ein angemessenes Engagement des Privatsektors in der anstehenden Wasserdebatte sicherzustellen.

„Das Thema Wasser wurde trotz seiner übergreifenden Bedeutung in der Klimadebatte bisher vernachlässigt, mit der UN-Wasserkonferenz 2023 gewinnt es jetzt an Bedeutung. Wir müssen die sich dadurch bietenden Chancen nutzen, um auf breiter Ebene die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Aus diesem Grund macht Bayer das Thema Wasser über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu einem integralen Bestandteil seiner Geschäfts- und Investitionsentscheidungen. Mit diesen Verpflichtungen werden wir zur Klimaresilienz und zu einer nachhaltigeren Wassernutzung beitragen", sagt Cristina Alonso Alija, Leiterin der Abteilung Nachhaltigkeit, Sicherheit, Gesundheit und Umwelt und verantwortlich für die Wasserstrategie bei Bayer.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Website www.bayer.com/de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Über die Bayer AG

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte der Konzern mit rund 101.000 Beschäftigten einen Umsatz von 50,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 6,2 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.com/de

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