Mit der Prädikatsnote 1,60 erzielte Professor Hoch die beste Bewertung. Fast 70 Prozent der Abstimmenden bescheinigten ihm, "die ideale Besetzung" im Führungsamt zu sein. Hoch wird mehrheitlich als "ein Rektor voller Tatendrang mit Visionen, authentisch-sachlichem Engagement für die Bonner Universität" gesehen, "der durch seine fächerübergreifend integrative Art, durch sein unglaublich gutes Einfühlungsvermögen bzgl. der verschiedenen Fachkulturen zu überzeugen weiß, der zuhören und auch schwierige Entscheidungen menschlich angenehm vermitteln kann, der einfach nur zu loben ist". Denkbar knapp hinter Hoch folgt der Rektor der Universität Hohenheim und Sieger des Jahres 2016, Professor Dr. Stephan Dabbert, mit einer Note von 1,70. Den dritten Platz behauptet Professor Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, mit einer Note von 1,78. Platz vier und fünf gehen in diesem Jahr an den Vorjahressieger und Rektor der Universität Mannheim, Professor Dr. Thomas Puhl, und die Rektorin der Universität Wuppertal, Professorin Dr. Birgitta Wolff, mit einer Bewertung von 1,81 bzw. 1,94.
Für das Rektorenranking wurden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefragt, inwieweit sie die jeweiligen Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber als geeignet für die Leitung der Hochschule ansehen. Dabei konnten sie ihre an Schulnoten orientierte Bewertung auf sechs Stufen von "ideale Besetzung" (Note 1) bis "denkbar schlechteste Besetzung" (Note 6) angeben. Im Durchschnitt beurteilen knapp 70 Prozent der Befragten die eigene Hochschulleitung überwiegend positiv. Dabei sieht ein gutes Viertel (26 Prozent) ihre jeweilige Führungspersön-lichkeit als "ideale Besetzung" an. Über alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemittelt, erhielten die deutschen Rektorinnen und Rektoren bzw. Präsidentinnen und Präsidenten von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Durchschnittsnote "Befriedigend plus" (2,71). Vor allem bei Führungspersönlichkeiten auf den hinteren Rängen wurde jedoch grundlegende Kritik am Führungsstil und Kommunikationsverhalten geäußert.
In die Bewertung kamen nur Hochschulen mit Rektorinnen und Rektoren bzw. Präsidentinnen und Präsidenten, die zu Beginn der Abstimmung mindestens 100 Tage im Amt waren und für die mindestens 30 Bewertungen abgegeben wurden. Die wissenschaftliche Leitung und Durchführung des Rankings, das schließlich 51 Hochschulen erfasste, lag in den Händen des Zentrums für Evaluation und Methoden der Universität Bonn. Das detaillierte Ergebnis ist in der April-Ausgabe der Zeitschrift "Forschung & Lehre" zu finden und kann unter dem Link https://www.hochschulverband.de/… abgerufen werden.
Der Preis "Rektor des Jahres" wird im Rahmen der Gala der Deutschen Wissenschaft verlie-hen, die am 3. April 2023 am Vorabend des 73. DHV-Tags in Berlin stattfinden wird. Mit dem von Santander Universitäten gestifteten Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro soll der Preisträger ein hochschulbezogenes Projekt finanzieren.
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