• #25 BMW M Hybrid V8 beendet das zweite Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2023 auf dem zweiten Platz, das Schwesterauto scheidet aus.
  • Doppelsieg für den BMW M4 GT3 in der GTD-Klasse.
  • Turner Motorsport triumphiert mit dem neuen BMW M4 GT4 in der IMPC.

Bei seinem zweiten Renneinsatz hat der neue BMW M Hybrid V8 seinen ersten Podesterfolg gefeiert. Bei den 12 Stunden von Sebring (USA), dem zweiten Lauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship, überquerte Nick Yelloly (GBR) als Schlussfahrer für das BMW M Team RLL als Zweiter die Ziellinie. Im Verlauf des Rennens hatte er sich am Steuer des neuen GTP-Prototypen mit Connor De Phillippi (USA) und Sheldon van der Linde (RSA) abgewechselt.
 
Ihre Teamkollegen Philipp Eng (AUT), Augusto Farfus (BRA) und Marco Wittmann (GER) kämpften in der Startnummer 24 in den ersten Rennstunden ebenfalls um ein Top-Ergebnis. Allerdings musste das Trio aufgrund eines technischen Problems vorzeitig aufgeben.
 
Der #25 BMW M Hybrid V8 arbeitete sich vom achten Startplatz im Verlauf der zwölf Stunden auf dem „Sebring International Raceway“ kontinuierlich nach vorn. In der zweiten Rennhälfte setzten sich De Phillippi, Yelloly und van der Linde in der Spitzengruppe fest. Etwa eineinhalb Stunden vor dem Ende musste die Crew vom BMW M Team RLL jedoch einen unplanmäßigen Wechsel der Bremsen vornehmen, was die Nummer 25 zunächst aus der Führungsrunde warf. Yelloly kämpfte sich jedoch wieder zurück und sah nach einer chaotischen Schlussphase mit mehreren Unfällen auf Platz zwei die Zielflagge.
 
Die Startnummer 24 fuhr in den ersten Rennstunden ebenfalls im vorderen Feld. Kurz nach Rennhalbzeit musste der BMW M Hybrid V8 jedoch aufgrund eines technischen Problems zurück zur Garage gebracht werden und aufgeben.
 
In der GTD-Klasse sicherte sich das BMW M Motorsport Team Paul Miller Racing mit dem #1 BMW M4 GT3 seinen ersten Sieg der Saison. Bryan Sellers, Madison Snow und Corey Lewis (alle USA) erreichten das Ziel nach einer starken Leistung an der Spitze des Feldes. Lediglich 1,532 Sekunden dahinter brachte Robby Foley (USA) den #96 Turner Motorsport BMW M4 GT3 auf Rang zwei ins Ziel. Neben ihm waren Patrick Gallagher und Michael Dinan (alle USA) am Steuer im Einsatz. Das Turner-Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 95, gefahren von Chandler Hull, Bill Auberlen und John Edwards (alle USA), kam in der Klasse GTD PRO auf Position sieben ins Ziel.
 
Doppelsieg für Turner Motorsport in der IMPC.
Das erste Rennen für die BMW M Motorsport Teams in Sebring hatte bereits am Donnerstag auf dem Programm gestanden: der zweite Saisonlauf in der IMSA Michelin Pilot Challenge (IMPC). Das zweistündige Rennen endete mit einem doppelten Triumph für die beiden neuen BMW M4 GT4 von Turner Motorsport. Mit einer perfekten Strategie und herausragenden Leistungen der Fahrer setzten sich die beiden Fahrzeuge in einem spannenden Rennen an die Spitze. Der Sieg ging an den #96 BMW M4 GT4 von Foley und Vin Barletta (USA). Das Fahrzeug startete in Sebring wie schon 2021 mit einer besonderen zweigeteilten „Zebring“-Livery – in Kooperation mit dem BMW M Sim-Racing Team BS+COMPETITION. Mehrere Fahrer des virtuellen Rennteams waren vor Ort dabei und feierten mit ihren Kollegen aus dem realen Motorsport. Robert Megennis und Cameron Lawrence (beide USA) komplettierten den Turner Motorsport Doppelerfolg als Zweite im #95 BMW M4 GT4. Sean Quinlan und Greg Liefooghe (beide USA) belegten im #43 BMW M4 GT4 von Stephen Cameron Racing den neunten Rang.
 
Stimmen nach dem Rennen in Sebring:
 
Franciscus van Meel (Geschäftsführer der BMW M GmbH): „Herzlichen Glückwunsch zu diesem fantastischen Podium. Ich bin sehr stolz auf all die Arbeit, die jeder in diesem noch sehr jungen Projekt leistet. Nach dem Debüt unserer BMW M Hybrid V8 Ende Januar in Daytona gab es keine Verschnaufpause, und wir konnten die gemachten Fortschritte hier in Sebring sehen. Dieses Podium war nur der nächste Schritt, und ich bin zuversichtlich, dass wir mit unserem neuen BMW M Prototypen den Weg an die Spitze kontinuierlich fortsetzen werden. Ich möchte allen Beteiligten bei BMW M Motorsport und im BMW M Team RLL für ihre großen Anstrengungen und ihre hervorragende Arbeit danken, ebenso wie unseren BMW M Werksfahrern, die einmal mehr mit einer fehlerfreien und starken Performance überzeugt haben. Unsere BMW M Motorsport Teams in den GTD-Klassen hatten ebenfalls ein herausragendes Rennen, in dem die BMW M4 GT3 von Paul Miller Racing und Turner Motorsport einen Doppelsieg geholt haben. Nun freuen wir uns auf die nächste Runde Mitte April in Long Beach. Ich möchte auch Turner Motorsport zum großartigen Doppelsieg mit unserem neuen BMW M4 GT4 am Donnerstag in der IMSA Michelin Pilot Challenge gratulieren. Dies hat gezeigt, dass unser neues Kundensportfahrzeug alle Zutaten für den Erfolg mitbringt.“
 
Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Es ist fantastisch, dass wir schon im zweiten Rennen mit unserem neuen BMW M Hybrid V8 einen Podestplatz feiern konnten. Dazu noch der Doppelsieg unserer BMW M4 GT3 Teams in der GTD-Klasse: Das war der nahezu perfekte Ausgang eines am Ende chaotischen 12-Stunden-Rennens. Mit den beiden BMW M Hybrid V8 haben wir uns deutlich stärker präsentiert als noch beim Saisonauftakt in Daytona. Dank der harten Arbeit bei uns in München sowie beim BMW M Team RLL in Indianapolis kommen wir dem Leistungsniveau, das wir erreichen wollen, Schritt für Schritt näher. Deshalb ist der zweite Platz für das Auto mit der Startnummer 25 eine riesige Motivation, diesen Weg in den kommenden Wochen und Monaten fortzusetzen. Glückwunsch an das siegreiche Cadillac-Team. Das Ausscheiden unseres zweiten Autos war unglücklich. Es gab ein Problem mit dem Kühlsystem. In der GTD-Klasse konnten unsere Kundenteams Paul Miller Racing und Turner Motorsport einen grandiosen Doppelsieg feiern – dank großartiger Strategie und einer fehlerlosen Leistung der Fahrer. Bereits am Donnerstag hatte Turner Motorsport in der IMSA Michelin Pilot Challenge für den ersten Sieg des neuen BMW M4 GT4 in dieser Serie gesorgt und sogar einen Doppelerfolg gefeiert. Gratulation dazu an Will Turner und sein Team. Jetzt gehen wir hoch motiviert in den weiteren Verlauf der IMSA-Saison 2023.“
 
Bobby Rahal (Teamchef BMW M Team RLL): „Sebring kann ein verrücktes Rennen liefern, und das haben wir auch heute wieder gesehen. Ich bin wirklich sehr stolz auf das Team. Die Fortschritte, die wir seit Daytona gemacht haben, waren offenkundig. Ich bin auch sehr stolz auf unsere Partnerschaft mit BMW M Motorsport, alle arbeiten gemeinsam wirklich hart. Wir waren den ganzen Tag über konkurrenzfähig. Wir haben ein paar Höhen und Tiefen erlebt, aber am Ende waren wir erfolgreich. Ich bin sehr, sehr zufrieden.”
 
Connor De Phillippi (#25 BMW M Hybrid V8, 2. Platz GTP-Klasse): „Ich bin so glücklich über unser erstes Podium in diesem Projekt. Die Jungs und Mädels haben so hart dafür gearbeitet. Wir haben es verdient. Am Ende waren wir da, genau wie wir gesagt hatten. Das ist es, worum es in diesem Rennen geht. In der Vergangenheit haben wir dieses Rennen in Führung liegend durch einen Unfall verloren – diesmal war das Glück auf unserer Seite. Ich freue mich riesig für alle. Auf Platz zwei können wir jetzt aufbauen, um uns in der weiteren Saison noch weiter nach vorn zu kämpfen.“
 
Nick Yelloly (#25 BMW M Hybrid V8, 2. Platz GTP-Klasse): „Es fühlt sich wirklich klasse an. Es ist etwas Großes für uns, dass das BMW M Team RLL und BMW M Motorsport diesen Schritt gemacht haben. Ich freue mich sehr für alle hier und in München. Es waren harte Monate voller Arbeit, und sie dafür mit Trophäen zu belohnen, ist sehr schön. In Sachen genereller Performance sind wir noch nicht ganz dabei, aber wir haben gezeigt, dass wir einen guten Schritt machen können. Und in Long Beach machen wir hoffentlich den nächsten.“
 
Sheldon van der Linde (#25 BMW M Hybrid V8, 2. Platz GTP-Klasse): „Dieses Podium kam sehr unerwartet. Wir alle waren sehr enttäuscht, als wir eineinhalb Stunden vor Schluss das Bremsproblem bekamen. Aber dann hat sich das Blatt gewendet, und alles wurde auf den Kopf gestellt. Ich freue mich riesig über das Podium. Die Jungs haben es nach all der vielen Arbeit im Winter wirklich verdient, dass dieses Projekt erfolgreich ist. Ich kann ihnen nicht genug danken. Das Auto wurde enorm verbessert.“
 
Augusto Farfus (#24 BMW M Hybrid V8, DNF): „Es ist natürlich sehr enttäuschend, wenn man das Rennen nach sechs Stunden beenden muss. Doch wir müssen das Positive mitnehmen. Wir haben hier gezeigt, dass sich harte Arbeit auszahlt. Dem BMW M Team RLL und BMW M Motorsport ist es gemeinsam gelungen, das Auto nach Daytona enorm zu verbessern. Und wir waren auf der Jagd. Vielleicht hätten wir das Rennen nicht gewonnen, aber wir waren eine Zeit lang in der Spitzengruppe dabei. Das zeigt, dass wir die Lücke schon sehr geschlossen haben. Es ist noch nicht alle Arbeit erledigt, wir müssen uns noch weiter steigern. Aber ich denke, dass heute das Positive trotz unseres Ausscheidens überwiegt. Nicht zuletzt natürlich wegen des tollen zweiten Rangs unseres Schwesterautos.“
 
Madison Snow (#1 Paul Miller Racing BMW M4 GT3, 1. Platz GTD-Klasse): „Es ist großartig, hier in Sebring einen weiteren Sieg einzufahren. Bryan, Corey und ich haben hier schon in der Vergangenheit zusammen gewonnen, und es ist fantastisch, dass es uns wieder gelungen ist. Das Auto ist zwölf Stunden ohne irgendwelche Probleme gelaufen. Die Gelbphase am Schluss war gut, da man nicht pushen musste. Aber in den letzten drei Minuten hat nichts mehr eine Rolle gespielt. Da hieß es nur: ‚Go, Go, Go‘!“
 
Michael Dinan (#96 Turner Motorsport BMW M4 GT3, 2. Platz GTD-Klasse): „Wir haben definitiv nicht mit Platz zwei gerechnet, aber das ist das Großartige am IMSA-Racing. Alles kann passieren. Ich glaube, drei Stunden vor Schluss hat niemand gedacht, dass wir im Kampf um das Podium eine Rolle spielen könnten. Aber das Team hat einen super Job gemacht, was die Einteilung des Rennens angeht. Wir sind in der Führungsrunde geblieben. Robby und Patrick sind super gefahren. Robbys Überholmanöver für Platz zwei am Ende war fantastisch. Der sparsame Benzinverbrauch, die Teamstrategie, all dies hat zu diesem Ergebnis geführt. Es fühlt sich definitiv sehr gut an, hier auf dem Podium zu stehen!“

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