• Mit Konzernumsatz von 251,5 Mio. EUR und Konzern-EBIT von 2,8 Mio. EUR vorläufige Zahlen für 2022 bestätigt
  • Positiver Free Cashflow von 8,8 Mio. EUR
  • Verstärkte Nachfrage nach stromsparenden Wäschetrocknern
  • Dividende von 0,70 EUR je Stückaktie vorgeschlagen
  • Prognose 2023: Konzernumsatz leicht unter Vorjahr, EBIT im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich

Die Leifheit AG (ISIN DE0006464506), einer der führenden Markenanbieter von Haushaltsprodukten in Europa, veröffentlicht heute die finalen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022, die innerhalb der zuletzt prognostizierten Bandbreiten liegen.

Die Geschäftsergebnisse für das Jahr 2022 spiegeln das außergewöhnlich heraus­fordernde Marktumfeld wider, mit dem sich der Leifheit-Konzern konfrontiert sah. Insbesondere im Heimatmarkt Deutschland führten drastische Preissteigerungen und die allgemeine Unsicherheit zu einer deutlichen Konsumzurückhaltung. Auf das Konzernergebnis wirkten die enorm gestiegenen Material- und Energiepreise, denen der Vorstand sowohl mit einem strikten Kosten- und Ressourcenmanagement wie auch mit Verkaufspreiserhöhungen begegnete. Diese konnten jedoch die massiven Kostenerhöhungen auf der Beschaffungsseite nur teilweise kompensieren.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Leifheit-Konzern einen Umsatz von 251,5 Mio. EUR erzielt. Im Vergleich zum Rekordumsatz des Jahres 2021 von 288,3 Mio. EUR entspricht dies einem Rückgang von 12,8 Prozent. Angesichts der enorm gestiegenen Inflation hatte sich das Konsumklima im Geschäftsjahr 2022 in den wichtigen Kernmärkten des Leifheit-Konzerns merklich eingetrübt. Gleichwohl lag der Konzernumsatz damit im Jahr 2022 weiterhin auf einem hohen Niveau und um rund 7 Prozent deutlich über dem Vergleichswert im Vor-Corona-Jahr 2019.

Der Leifheit-Konzern erwirtschaftete ein Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) von 2,8 Mio. EUR, das damit wie zuletzt prognostiziert im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich lag. Der Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahreswert (2021: 20,1 Mio. EUR) resultierte im Wesentlichen aus fehlenden Deckungsbeiträgen aus dem Umsatzrückgang sowie den drastisch gestiegenen Material- und Energiepreisen. Nach Abzug der Steuern erzielte der Leifheit-Konzern ein positives Periodenergebnis von 1,2 Mio. EUR (2021: 14,2 Mio. EUR). Der Free Cashflow lag im Geschäftsjahr 2022 mit 8,8 Mio. EUR nur leicht unter dem Vorjahreswert von 9,6 Mio. EUR, wozu eine Verbesserung des Working Capital wesentlich beigetragen hat.

Die Kapitalstruktur des Leifheit-Konzerns blieb auch im Geschäftsjahr 2022 solide. Zum 31. Dezember 2022 lag die Liquidität bei 36,3 Mio. EUR (2021: 38,1 Mio. EUR). Das Eigenkapital stieg zum Stichtag 31. Dezember 2022 leicht auf 112,5 Mio. EUR an (2021: 111,3 Mio. EUR). Aufgrund der gleichzeitig deutlich gesunkenen Bilanzsumme erhöhte sich die Eigenkapitalquote zum Stichtag um 5,4 Prozentpunkte auf 52,0 Prozent (2021: 46,6 Prozent). Wie in den Vorjahren hatte der Leifheit-Konzern zum Ende des Geschäftsjahres 2022 keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Dividendenvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 7. Juni 2023, die in diesem Jahr wieder in physischer Präsenz stattfinden wird, für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende in Höhe von 0,70 EUR je dividendenberechtigter Stückaktie vor. Basierend auf der guten Liquiditätsausstattung des Unternehmens und einem im Jahr 2022 erzielten Free Cashflow in Höhe von 8,8 Mio. EUR setzt die Leifheit AG damit trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ihre aktionärsorientierte Dividendenpolitik fort. Auf Basis des Schlusskurses zum Jahresende 2022 ergibt sich eine Dividendenrendite von 5,2 Prozent.

Umsatz nach Regionen

Nachdem im Heimatmarkt Deutschland in den beiden Jahren zuvor jeweils ein deutlich zweistelliges Wachstum erzielt worden war, sank der Umsatz des Leifheit-Konzerns um 21,8 Prozent von 126,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 98,8 Mio. EUR im Berichtsjahr. In der Vertriebsregion Zentraleuropa blieb der Umsatz trotz eines erfolgreichen Ausbaus des Distributionsnetzwerkes, beispielsweise in Frankreich und Italien, sowie einem deutlichen Wachstum in Spanien und den Niederlanden insgesamt um 4,5 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück und erreichte 111,2 Mio. EUR (2021: 116,4 Mio. EUR). Der Umsatz in der Vertriebsregion Osteuropa summierte sich im Berichtsjahr auf 34,2 Mio. EUR nach 37,9 Mio. EUR im Vorjahr. In den außereuropäischen Märkten lag der Umsatz mit 7,3 Mio. EUR im Jahr 2022 nur leicht unter Vorjahresniveau (2021: 7,6 Mio. EUR). 

Umsatz nach Segmenten

Im mit Abstand größten Segment Household mit der Marke Leifheit verringerte sich der Umsatz von 230,8 Mio. EUR im Vorjahr auf 204,2 Mio. EUR im Jahr 2022. Leifheit hat im Zuge von Werbeaktivitäten mit der Kampagne „Die Stromsparer“ einen Fokus auf die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz der Wäschepflegeprodukte gelegt und konnte eine verstärkte Nachfrage nach stromsparenden Wäschetrocknern wie den Leifheit Pegasus Standtrocknern oder den Linomatic Wäschespinnen verzeichnen. Dagegen blieben die Produktkategorien Reinigen und Küche hinter den starken Vorjahreswerten zurück.

Im bedeutend kleineren Segment Wellbeing mit der Marke Soehnle wurde ein Umsatz von 16,1 Mio. EUR erreicht (2021: 25,5 Mio. EUR). Im Private-Label-Segment mit den französischen Tochterunternehmen Birambeau und Herby sank der Umsatz im Jahr 2022 nur leicht auf 31,2 Mio. EUR nach 32,0 Mio. EUR im Vorjahr. Auch wenn die Umsatzzahlen im Private-Label-Segment insgesamt nicht ganz an das Vorjahresniveau heranreichten, entwickelte sich die Nachfrage nach den Wäschepflegeprodukten von Herby positiv mit einem zweistelligen Umsatzwachstum.

Ausblick 2023

Zu Jahresbeginn 2023 hat eine vorsichtige Erholung der Verbraucherstimmung eingesetzt. Trotz der leichten Verbesserung befindet sich das Konsumklima jedoch weiterhin auf einem niedrigen Niveau und die Verunsicherung bleibt angesichts der multiplen Krisen ausgeprägt. Gleichzeitig üben hohe Beschaffungskosten und Energiepreise weiterhin Druck auf die Ergebnisentwicklung des Konzerns aus. Das Umfeld, in dem sich der Leifheit-Konzern im Jahr 2023 bewegt, bleibt also sehr herausfordernd.

Vor diesem Hintergrund geht der Leifheit-Konzern für das Geschäftsjahr 2023 von einem leichten Rückgang des Konzernumsatzes gegenüber dem Vorjahreswert aus. Dabei rechnet das Unternehmen mit merklichen Rückgängen in den Segmenten Household und Wellbeing, während im Private-Label-Segment ein leichtes Wachstum erwartet wird. Es wird mit einem positiven Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich gerechnet. Auf dieser Basis wird der Free Cashflow im Geschäftsjahr 2023 voraussichtlich ebenfalls im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegen.

Der Vorstand der Leifheit AG wird weiterhin Maßnahmen ergreifen sowie Prozesse und Strukturen anpassen, um den hohen Beschaffungskosten, dem angespannten konjunkturellen Umfeld sowie einem von Inflationssorgen und Konsumzurückhaltung geprägten Verbraucherverhalten zu begegnen und den Leifheit-Konzern wieder auf einen nachhaltigen Erfolgspfad zurückzuführen.

Über die LEIFHEIT AG

Die 1959 gegründete Leifheit AG ist einer der führenden europäischen Markenanbieter von Haushaltsprodukten. Der Leifheit-Konzern gliedert sein operatives Geschäft in die Segmente Household, Wellbeing und Private Label. Die Produkte der Marken Leifheit und Soehnle – zwei der bekanntesten Haushaltsmarken Deutschlands – zeichnen sich durch hochwertige Verarbeitungsqualität in Verbindung mit besonderem Verbrauchernutzen aus. Die französischen Tochterunternehmen Birambeau und Herby sind mit einem ausgewählten Produktsortiment im serviceorientierten Private-Label-Segment tätig. Über alle Segmente hinweg konzentriert sich das Unternehmen auf die Produktkategorien Reinigen, Wäschepflege, Küche und Wellbeing. Der Leifheit-Konzern beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.leifheit-group.com, www.leifheit.de und www.soehnle.de.

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