In den kommenden Wochen beginnen bereits die praktischen Planungen, parallel dazu werden die Bürger in Einwohnerversammlungen über das Vorhaben informiert. „Die Versorgung mit schnellem Internet ist längst zu einer Standortfrage geworden“, erklärt Bürgermeister Frank Rostek. „Daher sind wir froh, dass die gesamte Landgemeinde mit dieser zukunftsfähigen Technologie ausgestattet wird.“ Im Zuge der Arbeiten werden rund 215 km neue Glasfasertrassen verlegt, die Kosten belaufen sich auf rund 34 Millionen Euro. Die gesamte Finanzierung erfolgt dabei eigenwirtschaftlich – also ohne zusätzliche Fördermittel in Anspruch zu nehmen.

Das Ausbaugebiet umfasst neben der Stadt Bleicherode mit den Stadtteilen Elende, Hainrode, Kleinbodungen, Kraja, Mörbach, Nohra, Obergebra, Wipperdorf, Wernrode, Wolkramshausen, Wollersleben – und sofern von den Gemeinden gewünscht – auch das Gebiet der erfüllten Gemeinden Großlohra, Kehmstedt, Kleinfurra, Lipprechterode, Niedergebra. Als erstes sollen bisher unterversorgte Gebiete und Gewerbegebiete wie etwa in Nohra ausgebaut werden.

Die Gespräche über eine Kooperation mit der Landgemeinde Stadt Bleicherode laufen seit 2022, im November vergangenen Jahres hatte die Thüringer Netkom dem Landgemeinderat das geplante Konzept vorgestellt. „Wir freuen uns sehr, dass sich die kommunalen Entscheider der Landgemeinde Bleicherode für die Thüringer Netkom als Partner entschieden hat“, so Thüringer Netkom-Geschäftsführer Hendrik Westendorff. „Gerade für uns als kommunales Unternehmen ist es eine besondere Motivation, an der Beseitigung von weißen Flecken in der Glasfaserversorgung mitzuwirken.“

Die neuen Glasfaseranschlüsse werden von der Thüringer Netkom in enger Abstimmung mit den Eigentümern bis in jede Wohnung verlegt – egal ob Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus. Die Glasfasertechnologie ermöglicht allen Kunden – auch in privaten Haushalten – Bandbreiten bis 1 Gigabit/s.

Hintergrund Thüringer Netkom:

Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der TEAG Thüringer Energie AG. Das Weimarer Unternehmen verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 6.600 Kilometern Länge mit mehr als 200.000 Faserkilometern. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenübertragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen. Zudem ist das Unternehmen verstärkt im Privat- und Endkundenbereich aktiv, und bietet dort Breitbandanschlüsse mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde an.