Die Umrüstung der 21 Heizzentralen mit einem Anschlusswert von insgesamt 5 Megawatt startete bereits im Jahr 2012 in der Cranachstraße und Grünewaldstraße. Schrittweise wurden jährlich vor der jeweiligen Heizperiode weitere Heizzentralen umgebaut. Darunter sind Gebäude in der Burgkmair-, Schäufelein-, Riemenschneider-, Pleydenwurff-, Harrich- und Pilotystraße sowie Am Nordring.
Durch den Fernwärmeanschluss werden die Haushalte und die Kindertagesstätten am Nordbahnhof effizient und umweltschonend mit Wärme versorgt, die zum Heizen und zur Warmwasserbereitung dient. Nach derzeit gültigem Gebäudeenergiegesetz (GEG) spart die Umrüstung jährlich rund 2.100 Tonnen CO2 ein.
Der Anschluss der wbg Wohnquartiere ist ein Bestandteil der Klimastrategie der wbg-Unternehmensgruppe auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand.
Die N-ERGIE konnte durch das neu verlegte Fernwärmenetz noch weitere Objekte außerhalb der wbg-Wohnanlage bis hin zur Wohnbebauung auf dem ehemaligen Tucher Areal mit Fernwärme erschließen.
Die Nürnberger Fernwärme kommt zu 90 Prozent aus dem Heizkraftwerk in Nürnberg-Sandreuth. Bereits heute stammen knapp 30 Prozent der Fernwärme aus nichtfossilen Quellen. Um die Fernwärme für die Menschen in Nürnberg CO2-neutral zu erzeugen, soll der Anteil erneuerbarer Energieträger schrittweise gesteigert werden. 2022 wurden im Heizkraftwerk die beiden bestehenden Gasturbinen durch zwei neue Gasturbinen (2 x 56 MW) ersetzt, die für den Energieträger Wasserstoff bereit sind (H2-ready). Über den perspektivischen Einsatz von Wasserstoff hinaus, strebt die N-ERGIE einen Mix aus Altholzverwertung, Großwärmepumpen und Bioenergie an. Darüber hinaus untersucht die N-ERGIE aktuell, ob in Nürnberg auch Erdwärme zur umweltfreundlichen Energiegewinnung genutzt werden kann.
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