Wein-Expertinnen Heistermann und Lumpp benennen Branchentrends
Yvonne Heistermann, Sommelière aus Karlsruhe, ist bei unterschiedlichen Weinworkshops an allen drei Messetagen auf der RendezVino zu erleben. Angesprochen auf die wesentlichen Trends der Branche fasst sie zusammen: „In der Weinbranche gibt es aktuell viele Trends: Es wird wieder mehr Weißwein getrunken, selbst in klassischen Rotweingebieten sind Neuanpflanzungen oft Weißweintrauben. Der Trend geht zudem zu eher leichten, weniger alkoholstarken Weinen sowie zu Schaumweinen. Darüber hinaus versuchen die Winzer immer mehr nach ökologischen Gesichtspunkten zu arbeiten. Nachhaltigkeit sowie weniger Quantität zugunsten der Qualität spielen dabei eine wichtige Rolle.“
Die Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit in verschiedenen Ausprägungen beobachtet auch Natalie Lumpp, Sommelière aus Baden-Baden: „Bioweine sind gerade sehr angesagt – in den letzten zehn Jahren hat sich alleine in Deutschland der ökologische Weinanbau verdreifacht. Viele Winzer arbeiten immer mehr mit den ‚Zukunftsweinen‘ – den sogenannten ‚PiWis‘ (pilzwiderstandsfähige Rebsorten), die kaum noch gespritzt werden müssen. Und natürlich die neuen EU-Verordnungen, die besagen, dass ab 2030 in Schutzgebieten keinerlei Spritzmittel mehr eingesetzt werden dürfen. Das wäre das Aus für über 30 Prozent der Weingüter in Deutschland!“ Besuchende der RendezVino können Natalie Lumpp am Messesamstag und -sonntag bei Weinführungen über die Messe erleben, bei denen die Weinexpertin verschiedene Weingüter mit ihren Besonderheiten vorstellt und auf die Interessen und Fragen der Teilnehmenden individuell eingeht.
Auch ausstellende Winzer greifen aktuelle Branchenthemen auf
Die von Heistermann und Lumpp beschriebenen Trends zeichnen sich auch im Vorgehen und im Angebot der Ausstellenden auf der RendezVino ab – im Bereich der Nachhaltigkeit in ganz unterschiedlichen Facetten:
Das Weingut Scherr aus Hainfeld in der Pfalz beispielsweise setzt u.a. auf nachhaltigen Pflanzenschutz, geringen Wasserverbrauch je Liter Wein und die Förderung der Biodiversität durch Begrünung der Rebflächen, Bienenschutzmaßnahmen, Errichtung von Stein- und Holzhaufen sowie Nisthilfen. Das Weingut Ludwig Honold aus Östringen im Landkreis Karlsruhe arbeitet u.a. mit den von Lumpp benannten PiWis, die seltener als herkömmliche Rebsorten gespritzt werden müssen. Honold präsentiert vier solcher PiWi-Weine auf der RendezVino.
Ein weiteres viel besprochenes Thema sind die veganen Weine, die beispielsweise vom Weingut Martin, Weingut Fuchs-Jacobus und vom Weingut Nägele-Baden auf der RendezVino angeboten werden. Tina Martin vom Weingut Martin aus Insheim in der Pfalz erklärt, warum Weine nicht in jedem Fall vegan sind: „Es gibt Klärungshilfsmittel, die in der Weinbereitung eingesetzt und die aus tierischen Produkten erzeugt werden. Wir verwenden zur Klärung nur Filterhilfsmittel z.B. aus Cellulose und Pflanzeneiweiße, um Bitterstoffe aus dem Most zu entfernen. Somit werden keine tierischen Produkte eingesetzt und der Wein ist vegan.“
Egal ob vegane Weine, PiWi-Weine, Weine aus biologischem Anbau, klassische Rot- und Weißweine oder Schaumweine: All das wartet auf Interessierte bei der RendezVino – Messe für Wein, Genuss & Tasting von 24. bis 26. März 2023 in der dm-arena in der Messe Karlsruhe. Weitere Informationen zum vielfältigen Ausstellerangebot sowie dem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, die über das Thema Wein hinausgehen, sind unter rendezvino.info und auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram zu finden! Tickets für Workshops, Führungen und Tastings können unter rendezvino.info/tickets erworben werden, ebenso wie Eintrittskarten für die RendezVino selbst.
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