Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 24. Januar 2023 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TVöD. In der zweiten Verhandlungsrunde, die am 22./23. Februar stattfand, haben die Arbeitgeber ein völlig inakzeptables Angebot vorgelegt.

Die GEW fordert in der Tarifrunde 2023 für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes:

  • 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro!
  • Laufzeit 12 Monate!
  • 200 Euro mehr für Auszubildende und Praktikant*innen sowie dual Studierende!

Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, ruft die GEW ihre Mitglieder im Tarifbereich der VKA/AVH zu einem ganztägigen Warnstreik auf am Donnerstag, den 23.3.2023.

Die Streikenden treffen sich um 9 Uhr zur Kundgebung auf dem Rathausmarkt und werden ab 10 Uhr durch die Innenstadt zum Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof demonstrieren.

„Die Arbeitgeber wollen der Öffentlichkeit weismachen, sie hätten am 23. Februar in der zweiten Verhandlungsrunde ein „abschlussfähiges Angebot unterbreitet“. Sie wollen den Gewerkschaften die Schuld in die Schuhe schieben, wenn wir weiter streiken. Da lohnt es sich  genauer hinzuschauen. Was ist der Kern des Angebots? Zwei Mini-Erhöhungen, drei Prozent ab Oktober 2023 und zwei Prozent ab Juni 2024. Das heißt, für die ersten neun Monate – von Januar bis September 2023 – tut sich: Nichts! Und bis Ende März 2025 tut sich wieder nichts! Aufgehübscht wird das Angebot durch eine sogenannte „Inflationsausgleichsprämie“ von 1.500 Euro in diesem und 1.000 Euro im nächsten Jahr, einmalig gezahlt und steuer- und sozialversicherungsfrei. Kling toll! Aber wie toll ist das wirklich? Die Arbeitgeber wollen uns weismachen, ihr Angebot führe zu einem Lohnplus von „rund 12 Prozent“. Wie sie darauf kommen? Mit ihrem Lösungsweg würde sich der Mathematiker Adam Riese im Grab umdrehen! Denn sie rechnen die Einmalzahlungen einfach in Prozente um und addieren sie mit den mickrigen drei Prozent für das gesamte Jahr 2023 und mit den noch mickrigeren zwei Prozent für 2024. Und viele Journalist*innen schreiben das auch noch ab. Wir rufen den Arbeitgebern zu: Lernt erstmal rechnen!“, so Sabine Lafrentz, Kita-Expertin der GEW Hamburg.

Hintergrund

Die Gewerkschaften verhandeln für rund 2,5 Millionen Beschäftigte. Im Organisationsbereich der GEW wird für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsbereich verhandelt, beispielsweise für Erzieherinnen und Erzieher. Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

Die dritte Runde für die im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen Beschäftigten findet vom 27. bis 29. März in Potsdam statt.

Aufgerufen sind: Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Praktikant*innen u. Studierende der Elbkinder Vereinigung Hamburger Kitas gGmbH, Asklepios Kitas Hamburg, des Studierendenwerks Hamburg AöR, Kitas des ASB Hamburg GmbH, Ballin-Stiftung e.V. und des Hamburger Schulvereins v. 1875 e.V.

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