Großer Spielspaß braucht nicht immer eine große Box. Das demonstriert das Kenner-Kartenspiel Black Hole Buccaneers von Pegasus Spiele gekonnt. Hier gehen die Spielenden in der fernen Zukunft auf Schatzjagd am Rande Schwarzer Löcher und versuchen, den Schrott der Menschheit in Punkte zu verwandeln. Das Draftingspiel, das vollgepackt ist mit Referenzen aus der Popkultur, ist ab sofort erhältlich.

Das große Abenteuer, Ruhm und unermesslicher Reichtum – als Black Hole Buccaneers sind die Spielenden auf dem besten Weg dorthin. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, antike Sammelgegenstände aus der Umlaufbahn Schwarzer Löcher einzusammeln, die dort vor hunderten von Jahren als Müll der Menschheit zur Endlagerung abgeladen wurden. Doch Vorsicht ist geboten: Sammeln die Spielenden zu viel ein, riskieren sie, ins Schwarze Loch hineingezogen zu werden.

Black Hole Buccaneers ist ein Draftingspiel und verläuft über exakt drei Durchgänge. In jedem Durchgang reisen die Spielenden zu einem anderen Schwarzen Loch. Dieses gibt vor, wie viele Handkarten jede Person bekommt und hat einen unterschiedlich hohen Schwellenwert. Ungefähr so schwer dürfen die gesammelten Gegenstände am Ende des Durchgangs insgesamt sein. Sind sie schwerer, werden die Spielenden vermutlich vom Schwarzen Loch verschluckt und bekommen keine Punkte. Doch der Schwellenwert ist zunächst nur ein Richtwert, der sich bis zum Ende des Durchgangs noch verändern kann.

Die Handkarten zeigen Gegenstände aus sieben verschiedenen Kategorien: Raumschiffe, Spielzeuge, Zeitmaschinenteile, Gestaltwandler, Roboter, Artefakte und Relikte. Wer sich in der Popkultur ein bisschen auskennt, wird hier den einen oder anderen „Schrott“ aus Film, Fernsehen und der Spielzeugbranche wiedererkennen, zum Beispiel das „Ausgestopfte Orakel“, das „Suizidale Superhirn“ oder die „Haustiertransportbox“.  

Jede der sieben Kategorien funktioniert etwas anders. Spielzeuge werden zum Beispiel verdeckt ausgespielt. Zeitmaschinenteile werden wertvoller, je vollständiger das Set ist. Roboter verlieren an Wert, wenn sie gleichzeitig mit anderen Robotern gespielt werden. Doch zwei Dinge haben alle 67 Weltraumschrottkarten gemeinsam: Sie alle zeigen sowohl einen Wert als auch ein Gewicht an.

Nach dem bewährten Draftingprinzip suchen die Spielenden sich in jedem Zug eine Handkarte aus, die sie ausspielen. Den Rest geben sie weiter. Am Ende des Durchgangs, wenn jede Person alle bis auf eine Handkarte ausgespielt hat, kommt es zur Wertung. Dann werden zunächst noch die Sonderfähigkeiten mancher Karten abgehandelt, wie „Überraschungsei“, „Alien-Planschbecken“ oder „Ein Ring“. Anschließend ermitteln alle jeweils das finale Gewicht ihres gesammelten Schrotts sowie den finalen Schwellenwert des Schwarzen Lochs. Wer zu gierig war und mit seinem Schrott den finalen Schwellenwert übersteigt, geht leer aus. Die anderen erhalten Punkte, je nachdem in welchem Durchgang sie sind und wie wertvoll ihr Schrott ist. Wer nach drei Durchgängen die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt.

Das Kartenspiel Black Hole Buccaneers von Peter Langkjær Møller richtet sich an Schatzjäger*innen ab zehn Jahren, die schon ein wenig Spielerfahrung haben. Die Regeln sind zwar sehr eingängig, doch es erfordert schon etwas Können, das Meiste aus den ganzen Spezialfähigkeiten der Karten zu machen. Eine Partie dauert 30 bis 45 Minuten und kann mit drei bis sechs Personen gespielt werden. Das kleine Kennerspiel ist ab sofort erhältlich zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 12,99 €.

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