Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) unterstützt die von Netzwerk Recherche und dem Dart Centre Europe (DCE) ins Leben gerufene Helpline für Journalistinnen und Journalisten mit psychosozialen Problemen.

„Im vergangenen Jahr mussten wir mit großer Sorge beobachten, dass die Zahl tätlicher Angriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Zeitungsredaktionen auch im Lokalen erheblich gewachsen ist“, erläutert dazu BDZV-Hauptgeschäftsführerin Sigrun Albert. „Dieser Hass vor der Haustür hat, wie wir wahrnehmen, auch Auswirkungen auf das mentale Wohlbefinden. Dem möchten wir gern etwas Sinnvolles entgegensetzen und fördern deshalb den niederschwelligen Ansatz der Helpline.“ Dies geschehe auch und gerade, betont Albert, weil nicht jede Lokalredaktion über die Ressourcen zum Aufbau eigener Unterstützungsmaßnahmen verfüge.

„In den Redaktionen wächst die Aufmerksamkeit für das Thema mentale Gesundheit. Daher freuen wir uns, dass der BDZV und weitere Partner unsere Initiative unterstützen möchten“, sagt Malte Werner von Netzwerk Recherche. „Wir sind zuversichtlich, die Helpline im Sommer starten zu können.“

Die Helpline ist ein Hilfsangebot für freie oder festangestellte Journalistinnen und Journalisten, die traumatisiert, gestresst oder psychisch belastet sind – sei es wegen eines schrecklichen Ereignisses, über das sie berichtet haben (z. B. während einer Kriegsberichterstattung, über eine Naturkatastrophe oder einen Unfall), wegen prekärer Arbeitsbedingungen oder Drucksituationen im beruflichen Alltag (z. B. Übergriffe auf Demonstrationen). Anders als in anderen Berufsgruppen gibt es im Journalismus bislang keine frei zugänglichen Angebote zur Verarbeitung dieser mentalen Herausforderungen. 

Die Helpline bildet interessierte Kollegen und Kolleginnen aus, die dann – auf Honorarbasis – in einen informellen Austausch mit den Betroffenen gehen und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln. Falls nötig, werden die Betroffenen an spezifische Angebote und Einrichtungen vermittelt. Die Helpline ist ausdrücklich kein Therapieersatz, soll aber niedrigschwellig und präventiv für Entlastung sorgen.

Mehr Informationen zur Helpline unter: www.journalisten-helpline.de

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