• 10,97 Millionen Passagiere nutzten die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum Januar 2022 stieg das Aufkommen um +76,1% (ggü. Januar 2019 sind es -30,8%).
• Das absolute Cargo-Aufkommen lässt verglichen mit dem Vormonat Dezember 2022 stark nach (ca. -45.000t). Die 364.724 t bedeuten einen Rückgang um -14,2% gegenüber Januar 2022. Das sind gegenüber Januar 2019 -4,4%.
• Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 127.282 Starts und Landungen 21,4% über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden fast drei Viertel der gewerblichen Flüge durchgeführt (-28,7%).
Der Januar im Blick – Fehlende Wachstumsimpulse resultieren in geringem Aufkommensniveau
• Im Europa-Verkehr setzte sich die Erholung der Verkehrsnachfrage gegenüber dem Vorjahr fort. 6,91 Millionen Passagiere entsprechen einem Wachstum von +68,8% zum Januar 2022. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 sind knapp drei Viertel der Luftverkehrsnachfrage (74,5%) zurück.
• Die Interkont-Nachfrage wuchs zum Vorjahresmonat um +93,0% auf über 2,62 Millionen Passagiere. Im Vergleich zum Januar 2019 sind das 81,6% der Passagiere. Das Interkont-Segment weist damit die höchste Recovery-Rate auf.
• Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr bleibt auf niedrigem Niveau. 1,42 Millionen innerdeutsche Passagiere (+86,7% ggü. 2022) bedeuten eine Reduzierung um knap 113.000 Passagiere zum Vormonat Dezember, im Vergleich zum Vorkrisenniveau fehlen mehr als die Hälfte der Passagiere (-57,5%).
Das Verkehrsaufkommen reduziert sich im Vergleich zum Dezember weiter. Im nationalen Luftverkehr sind die Strecken- und Frequenzangebote stark ausgedünnt. Auch der starke Europaverkehr bringt im Januar saisonbedingt keine neuen Impulse für Wachstum. Covid-19 hat im europäischen Luftverkehr keinen Einfluss mehr auf die Luftverkehrsnachfrage. Hingegen kommt in wichtigen Interkontmärkten in Asien jetzt erst die Nachfrage zurück.
Cargo-Aufkommen – globale Lieferengpässe dämpfen die Nachfrage – Gesamt-Tonnage leicht unter Vorkrisenniveau
Die Luftfrachtnachfrage verringerte sich im Januar verglichen mit dem Vormonat Dezember 2022 um fast 45.000 abgefertigte Tonnen. Mit 364.724 Tonnen wurden im Vergleich zum starken Vorjahresmonat ca. 14,2% weniger Fracht umgeschlagen. Die unsichere wirtschaftliche Gesamtsituation strapaziert die globalen Lieferketten. Das Ende Januar beginnende chinesische Neujahrsfest mindert wie jedes Jahr die Cargo-Nachfrage spürbar.
Die Einladungen sinken im Januar um -10,5% auf 190.780 t (gegenüber 2019 -0,8%). Auch die Ausladungen verringern sich um -18,0% auf 173.944 t (gegenüber 2019 -8,0%).
Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) – bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammen.
Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Die Flughäfen streben den klimaneutralen Flughafenbetrieb bis zum Jahr 2045 an. Der wichtigste Meilenstein auf diesem Weg: 65 Prozent CO2-Einsparung bis zum Jahr 2030. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen.
In allen rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen ist die ADV der Berater und Partner von Wirtschaft, Politik und Regionen. Die Facharbeit umfasst zudem die Bereiche Luftsicherheit, Standortentwicklung, Flughafenbetrieb und Flughafeninfrastruktur, vernetzte Verkehrsplanung sowie den Umwelt- und Fluglärmschutz.
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