Der Verband AGDW – Die Waldeigentümer hat die Freigabe der Fördermittel für 2023 durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages begrüßt: „Der Ausschuss hat damit schnell auf die rege Nachfrage nach dem Programm reagiert“, sagte AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter am Donnerstag in Berlin. Für 2023 stehen nun 200 Mio. Euro für das Programm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ zur Verfügung. Seit Programmstart am 12. November sind bereits rund 7350 Anträge mit einer Fläche von etwa 910 000 Hektar eingegangen. Das entspricht rund 12 % der 7,6 Mio. Hektar Fläche des Privat- und Körperschaftswaldes. Derzeit bereitet das Bundeslandwirtschaftsministerium BMEL den Wegfall der de minimis-Fördergrenze für die Forstbetriebe vor. „Mit dem Wegfall der Förderbeschränkung dürfte das Förderprogramm auch für körperschaftliche und größere private Betriebe attraktiver werden und einen neuen Antragsschub erleben“, sagte Bitter. Die AGDW empfehle daher allen interessierten Waldeigentümern zügig einen Antrag zu stellen, da das Programm auf eine jährliche Fördersumme von 200 Mio. Euro gedeckelt ist.

Mit der Entsperrung der Mittel hat der Haushaltsausschuss die Regierung aufgefordert, einen vorzeitigen Maßnahmebeginn für Anträge zuzulassen, die bei der Einreichung alle Fördervoraussetzungen erfüllen. Das würde für die Antragsteller bedeuten, dass für die Berechnung der Förderbeträge das Datum der Antragstellung zählt und nicht erst das Bewilligungsdatum des Antrags. „Wir haben uns sehr für diese faire und transparente Lösung eingesetzt, denn es kann nicht sein, dass die Waldeigentümer von der Bearbeitungszeit des Antrags abhängig sind“, sagte Bitter. 

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