Die Installation Structural Psychodrama #5 steht in direktem Bezug zur Architektur, die sie umgibt: zum Werkstattflügel. Verschiedene großformatige, leicht gekippte Spiegelflächen ziehen den Blick der Besucher*innen auf sich, lenken ihn und werfen ihn wieder zurück. Diese rücken so mehrfach in den Mittelpunkt des Kunstwerkes und werden zum Performen vor den Spiegeln aufgefordert. Auch an langen Ketten befestigte Handschellen regen eine Interaktion an – die jedoch nicht möglich ist.
Der Titel Structural Psychodrama #5 bezieht sich auf die Psychotherapie, und hier im Speziellen auf die von Jacob Levy Moreno (1889–1974) entwickelte Therapiemethode des Psychodramas. Auch Bonvicini bietet den Besucher*innen mit ihrer Architektur-Skulptur eine konkrete Begegnungs- und Handlungserfahrung im Hier und Jetzt. Der Zusatz „strukturell“ in ihrem Titel verweist auf eine gesellschaftliche Dimension der Arbeit, die über den Einzelnen hinausgeht. In den vergangenen Jahren sind unter dieser Bezeichnung eine Reihe von Arbeiten der Künstlerin entstanden, die fortlaufend nummeriert werden.
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