Am 24. Februar um 10:00 Uhr bietet die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn eine digitale Diskussionsrunde zum pädagogischen Potential von Spielen zur DDR an.

Brettspiele sind en vogue. Schon seit einem guten Jahrzehnt werden mehr Titel denn je verkauft. Nicht erst seit der Corona-Pandemie finden analoge Spiele wieder verstärkt ihren Weg in die deutschen Wohnzimmer. Es überrascht wenig, dass auch der Kalte Krieg und die DDR zum Thema des Spielens werden.

Auffälliger hingegen ist, dass Brettspiele mit Bezug zum SED-Regime oftmals mit einem pädagogischen Ziel entwickelt werden: Spiele-Designerinnen und -Designer betätigen sich so auch in der historisch-politischen Bildung. Zeitgleich finden Begriffe wie gamification und playful motivation Einzug in Museums- und Gedenkstättenpädagogik. So lernen Gäste im „Room of Memorys“ des Stadtmuseums Tübingen interaktiv zur städtischen Geschichte im Nationalsozialismus. Über Spaß sollen sich Jugendliche wie Erwachsene historisches Wissen aneignen.

Doch ist es zulässig, mit der Geschichte einer Diktatur Spaß zu haben – auch wenn es einem hehren Ziel dient? Wie sehen Spiele zur DDR aus? Wie lassen sie sich in der historisch-politischen Bildung einsetzen? Was ist zu beachten?

Darüber diskutieren am 24. Februar um 10:00 Uhr der Spieledesigner Dr. Martin Thiele-Schwez (Playing History), der Historiker Malte Heinrich (Boardgame Historians) und die Pädagogin Dr. Annika Schreiter (Evangelische Akademie Thüringen). Moderiert wird das Gespräch durch Felix Ludwig (Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn).

Das Gespräch findet online über Webex statt und ist kostenfrei. Eine Registrierung bei Webex und eine Anmeldung im Vorfeld der Veranstaltung sind nicht erforderlich. Den Link für die Veranstaltung finden Sie auf der Website der Gedenkstätte.

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