Ines Hildur erzählt freie, assoziative Bildgeschichten mit einem besonderen Gefühl für Rhythmus und subtile Farbklänge: hier in der Ausstellung in der Gegenüberstellung von Schwarz-Weiß und Farbe. Im scheinbar Alltäglichen entdeckt sie die besondere Schönheit. Das kann eine abbröckelnde Wand sein, Moos zwischen Betonplatten – Spuren der Vergänglichkeit. Ihre Arbeiten strahlen Ruhe, Klarheit, Kraft und Sinnlichkeit aus. Bei der Übertragung in die Begriffe der Sprache bleibt aber immer etwas Unübersetzbares, Rätselhaftes.
Das Prozesshafte der Bildentstehung lässt Ines Hildur sichtbar stehen: glatte und pudrige Farbschichten (unter Verwendung von wässrig gebundener Farbe oder auch aufgestäubten Stein- und Kreidemehlen sowie Asche) überlagern sich.
In einer reizüberfluteten Umwelt will die Künstlerin das Wahrnehmungsvermögen schulen, Dinge neu zu sehen und arbeitet seit etlichen Jahren eher im Spektrum der unbunten Schattierungen. Die Wechselbeziehung zwischen Malen und Sehen vermittelt sie seit nunmehr 20 Jahren an diversen deutschsprachigen europäischen Kunstakademien. Ines Hildur gehört zu den Grenzgängern, denen man einen besonders freien Blick durch die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder als Architektin, Interiordesignerin, Künstlerin bescheinigt.
„Meine Sehnsucht nach einer ganz eigenen Ästhetik stellt mich immer wieder vor die neue Herausforderung, Bruchstückhaftes zu einer eigentümlich anmutenden Poesie zu verschmelzen, zu einer Schönheit, die Opulenz zulässt, aber auch karg und unbearbeitet bleiben darf – in der Kunst wie im Leben.“
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