Wie der Werkzeughersteller GEDORE sein weltweites Netzwerk mit dem Wechsel auf Cisco Meraki modernisierte und dabei die Zahl der LAN-Support-Tickets um 95 Prozent senkte

1919 gegründet, gehört das Familienunternehmen GEDORE seit vielen Jahren zu den führenden Herstellern von Premium-Werkzeugen – und steht weltweit für Qualität, Innovationskraft, Leistungsstärke, Zuverlässigkeit und hervorragenden Service. Über 2.000 Mitarbeiter fertigen an fünf deutschen und vier internationalen Standorten ein breites Portfolio von über 16.000 Produkten – und sind dabei mehr denn je auf ein performantes und smartes Enterprise Networking angewiesen. Um die Weichen für einen effizienten und zentralisierten IT-Betrieb zu stellen, migrierte GEDORE seine LAN-, WAN- und WLAN-Infrastruktur auf innovative SD-WAN-Technologie von Cisco Meraki.

„Als global aufgestelltes, dynamisch wachsendes Unternehmen sind wir auf eine performante und robuste Netzwerk-Infrastruktur angewiesen. Daher nehmen wir unseren turnusmäßig anstehenden Network-Refresh sehr ernst – und nutzen ihn, um mit mutigen Modernisierungsvorhaben die Weichen für die Zukunft zu stellen“, erklärt Frank Heisig, Teamleiter IT Infrastruktur bei GEDORE.

„Neue Features und spannende Innovationen zu integrieren, ist dabei nur ein Aspekt. Ebenso wichtig ist es uns, die Kosten für den IT-Betrieb zu kontrollieren und sicherzustellen, dass das Management der IT nicht zu aufwendig wird. All diese Anforderungen zu vereinen, ist alles andere als einfach. Daher entschieden wir uns beim letzten Refresh, mit Unterstützung der Networkers AG gleich den großen Wurf zu wagen – und die gesamte LAN- und WAN-Infrastruktur auf ein smartes, zukunftssicheres Fundament zu migrieren.“

Gemeinsam mit den Experten der Networkers AG nahm das GEDORE-Team die Modernisierung des Enterprise-Networks in Angriff. Ziel des Projekts war es:

Für die globalen Standorte ein neues, weitgehend einheitliches Netzwerk-Design mit standardisierten LAN- und WLAN-Komponenten zu entwickeln, und zentralisiert umzusetzen

Einen verbindlichen Rahmenvertrag für die Ausstattung der Standorte abzuschließen, um langfristige Kostenkontrolle zu erhalten und die Beschaffungsprozesse zu vereinfachen

Die WAN-Strecken im Unternehmensnetz von teuren MPLS-Verbindungen auf wirtschaftlichere und intelligentere SD-WAN-Verbindungen umzustellen

Das Management der Netzwerk-Infrastruktur weitgehend zu zentralisieren, um das Troubleshooting zu beschleunigen Evaluierung des Netzwerkmarktes

Im ersten Schritt evaluierte das Projektteam die auf dem Markt verfügbaren Lösungen und testete die aussichtsreichsten Kandidaten bei separaten Proofs-of-Concept. Dabei erwies sich vor allem die für GEDORE wichtige Forderung nach einem zentralisierten Netzwerk-Management – mit einheitlichem Dashboard für alle LAN-, WAN- und WLAN-Komponenten – für viele Hersteller als Stolperstein.

„Ganz egal wie breit das Featureset einer Lösung war: Wenn sie uns nicht die Möglichkeit zur zentralisierten Verwaltung bot, kam sie für uns letztlich nicht in Frage – schließlich müssen wir von Remscheid aus Standorte auf mehreren Kontinenten im Blick behalten“, so Marcel Kühn, IT Sicherheits- und Projektkoordinator und Netzwerkadministrator bei GEDORE. Mit Abschluss der PoCs rückte eine Lösung mehr und mehr in den Fokus: „Cisco Meraki punktete nicht nur mit performantem Networking, einfacher Betriebsführung und smartem, KI-gestütztem Cloud-Management, sondern positionierte sich mit seinem breiten Set von SD-WAN-Funktionalitäten auch als mögliche Alternative zum bestehenden MPLS-Netzwerk.“

Pilotprojekt am Hauptsitz

Zum Kick-off der Implementierung nahm sich GEDORE gemeinsam mit der Networkers AG gleich das vermutlich anspruchsvollste Teilprojekt vor: die Ablösung des Netzwerks in der Unternehmenszentrale in Remscheid. „An unserem Hauptsitz galt es im Rahmen des Refreshs insgesamt 45 Switches und über 2.000 Ports zu migrieren – und das ohne Ausfälle und ohne die alltäglichen Betriebsabläufe zu stören“, erinnert sich Marcel Kühn.

„Wir planten für die Migration zwei Feiertage und zwei Wochenenden ein – und stellten uns angesichts des hohen Innovationsgrades der Lösung darauf ein, dass es einige Unwägbarkeiten und Stolpersteine geben würde. Am Ende ging der Wechsel aber weitgehend reibungslos über die Bühne, und zwar im Terminplan und mit Zero Impact für die Anwender. Trotzdem war die Lernkurve am Anfang durchaus steil, und wir waren mehr als einmal froh, die Networkers AG als Ideengeber und Tutor an Bord zu haben.“

Ein attraktiver Rahmenvertrag vereinfacht die Beschaffung

Nachdem sich die Lösung auch im Praxiseinsatz bewährt hatte, entschied sich das Projektteam, Cisco Meraki sukzessive auch an den vier weiteren deutschen und den vier internationalen GEDORE-Standorten auszurollen. Um für das Gesamtprojekt mit einer Laufzeit von etwa einem Jahr kalkulatorische Sicherheit zu erhalten, entwickelte die Networkers AG für GEDORE einen modularen Rahmenvertrag, der für die Standorte standardisierte Komponenten-Pakete zu Festpreisen vorsah.

Carsten Riep, Senior Account Manager bei Networkers AG, erklärt:

„Im Rahmenvertrag stellten wir gemeinsam einen Katalog von LAN-, WLAN- und WAN-Komponenten zusammen, aus dem GEDORE für jede Niederlassung einen passenden Mix zusammenstellen und zu verbindlichen Konditionen ordern konnte. Das war für das Team eine perfekte Lösung, weil sich die Kosten so jederzeit sicher planen ließen und die internen Beschaffungsprozesse sehr unkompliziert waren. Das war mit Blick auf die weitere Projektplanung natürlich eine enorme Entlastung.“

Remscheid koordiniert den Roll-out

Aufsetzend auf den Rahmenvertrag stattete GEDORE in den folgenden Monaten alle nationalen und internationalen Standorte mit den neuen Meraki-Netzwerken aus. Dabei ging der Roll-out dem Team von Teilprojekt zu Teilprojekt immer routinierter von der Hand, so Marcel Kühn: „Wir stellten schnell fest, dass sich die Meraki-Systeme für die kleinen Standorte hervorragend bis auf Layer 3 vorkonfigurieren und dann schlüsselfertig an die jeweiligen Niederlassungen versenden ließen. Dort musste die Hardware dann nur eingesteckt werden – und das restliche Feintuning übernahmen dann wieder wir von Remscheid aus. Das war schon extrem komfortabel. In unseren größeren Niederlassungen installierten wir die vorkonfigurierten Systeme in der Regel persönlich vor Ort, aber auch da ist der zeitliche Aufwand sehr überschaubar.“

Der Schlusspunkt: SD-WAN Nachdem die externen Niederlassungen sicher angebunden waren, blieb nur noch ein Teilprojekt offen: die Umstellung der WAN-Umgebungen von MPLS auf SD-WAN.

Weil das Software-gesteuerte Networking für das Team ein ganz neues Thema und die Technologie noch sehr jung war, hatten die GEDORE-Experten die Migration zunächst zurückgestellt.

In der Praxis erwies sich Meraki aber auch in diesem Bereich als bedienfreundliche und einfach zu implementierende Lösung, die das Networking auf der Weitverkehrsstrecke wesentlich effizienter macht. Neben einer Vervielfachung der Bandbreiten im Netzwerk punktet das SD-WAN auch mit deutlich attraktiveren Kosten – und eröffnet dem GEDORE-Team auch beim zentralisierten Management der Umgebung ganz neue Möglichkeiten.

Frank Heisig fasst zusammen: „Wir können unser WAN und unser LAN jetzt ganz bequem über eine zentrale Konsole managen und dank der leistungsfähigen Analyse- und Konfigurationstools in der Cloud auch viel granularer und effizienter steuern als bisher. Das macht sich schon jetzt ganz konkret im Support bemerkbar – die Zahl der LAN-Tickets ist um sage und schreibe 95 Prozent zurückgegangen. Und auch das End-to-End-Monitoring ist für uns natürlich ein extrem wichtiges Feature, weil wir so die Abläufe in unseren weltweiten Niederlassungen jederzeit im Blick behalten können. Für unser Team ist Meraki also die perfekte Lösung.“

Über Controlware GmbH

Die Controlware GmbH, Dietzenbach, ist einer der führenden unabhängigen Systemintegratoren und Managed Service Provider in Deutschland.

Das 1980 gegründete Unternehmen entwickelt, implementiert und betreibt anspruchsvolle IT-Lösungen für die Data Center-, Enterpriseund Campus-Umgebungen seiner Kunden. Das Portfolio erstreckt sich von der Beratung und Planung über Installation und Wartung bis hin zu Management, Überwachung und Betrieb von Kundeninfrastrukturen durch das firmeneigene ISO 27001-zertifizierte Customer Service Center.

Das rund 840 Mitarbeiter starke Unternehmen unterhält ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz mit 16 Standorten in DACH.

Zu den Unternehmen der Controlware Gruppe zählen die Controlware GmbH, die ExperTeach GmbH, die Networkers AG und die productware GmbH.

www.controlware.de

Über die Networkers AG

Die Networkers AG in Hagen ist ein Unternehmen der Controlware- Gruppe und seit mehr als 25 Jahren Spezialist für die Entwicklung innovativer IT-Infrastrukturen.
Das Unternehmen unterstützt mittelständische und größere Unternehmen bei der Industrialisierung ihrer IT-Umgebungen, um Effizienz, Produktivität und Qualität ihrer IT-Services zu steigern.
Die Networkers AG arbeitet mit ausgewählten Hardware- und Software- Herstellern zusammen und besitzt in der Regel den höchsten Partnerstatus sowie die höchsten Zertifizierungen dieser Unternehmen.
Als Teil der Controlware-Gruppe kann sie zudem auf deren Ressourcen zurückgreifen und so beispielsweise 24/7-Services anbieten.
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